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Pokalfinale am Samstag: WSV setzt auf die Zuschauer, der KFC auf die eigene Stärke

Pokalfinale am Samstag : WSV setzt auf die Zuschauer, der KFC auf die eigene Stärke

Der Teilnehmer der 1. Runde des DFB Pokal, der Nachfolger von Rot-Weiß Oberhausen und das Team, dass Samstag-Nachmittag (Anpfiff 16.15 Uhr) den Niederrheinpokal in die Höhe recken darf, wird gesucht. Bei der heutigen Pressekonferenz des Fußballverband Niederrhein in Wuppertal trafen bdie Trainer des KFC Uerdingen und Wuppertaler SV erstmals aufeinander.

„In einem Spiel ist alles möglich“, das ist die Prämisse für die Partie am kommenden Samstag. Doch gesagt hat den Satz nicht Pascal Bieler als Trainer vom Regionalligisten Wuppertaler SV, sondern Uerdingens Coach Heiko Vogel. „Das ist eben so. Wir müssen zu 100 Prozent da sein. Wuppertal steht im Finale, das sagt ja auch viel über die Qualität der Mannschaft aus“, ist sich Vogel sicher.

Dennoch weiß auch er, dass die Favoritenrolle klar bei seiner Mannschaft liegt, schließlich spielt die eine Liga höher als der bei den Fans seit einigen Jahren so ungeliebte Konkurrent aus dem Bergischen Land. „Ich kann schlecht hingehen und sagen wir sind Außenseiter, wir nehmen die Favoritenrolle schon an. Ich denke das wird eine enge Partie“, vermutet der 43-Jährige.

Das würde seinen Gegenüber freuen. Der kann zwar mit Spielern wie Gaetano Manno oder Silvio Pagano aus dem Vollen Schöpfen, weiß aber um die Schwierigkeit seiner Aufgabe. „Uerdingen ist natürlich ein dicker Brocken. Aber wir sind natürlich froh, dass wir zu Hause spielen können. Wir hoffen auf die Unterstützung der Zuschauer und das sie uns die entscheidenden Prozente geben, die man in so einem Spiel braucht“, hofft der junge Trainer des WSV.

Über 7000 Tickets sind bereits verkauft, bis Samstag könnten noch einige hinzukommen. Eine stattliche Kulisse, die dem sportlichen Wert der Partie gerecht wird. „Klar wollen wir den Pokal gewinnen. Ich freue mich riesig auf das Spiel und eine tolle Kulisse. Die Zuschauer werden bestimmt auf ihre Kosten kommen“, vermutet Vogel.

Er wird auf den gleichen Kader wie im letzten Heimspiel gegen Wiesbaden zurückgreifen können. Von den Verletzten kehrt keiner zurück. Vermutlich stehen dann unter anderem wieder Osayamen Osawe und Patrick Pflücke in der Startelf, deren Tempo Samstag den Unterschied machen könnte.

Denn der WSV schwächelte zuletzt im Defensivverhalten, kassierte satte zehn Gegentore in den letzten drei Meisterschaftsspielen. Man darf gespannt sein, wie der 33-Jährige seine Elf ins Rennen schickt. „Zur Marschroute werde ich aber jetzt nichts sagen“, so Bieler. „Schade“, ist die prompte Antwort von Vogel, die für Gelächter sorgt. Gute Laune und Vorfreude ist auf beiden Seiten also definitiv vorhanden.