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Krefeld Pinguine: Nicholas: „Das größte Problem war der Teamgeist“

Krefeld Pinguine : Nicholas: „Das größte Problem war der Teamgeist“

Die Krefeld Pinguine stellten heute ihr neues Leitbild und eine Vision für die sportliche Zukunft vor. Geschäftsführer Roger Nicholas will die Jugend fördern und vor allem den Teamgeist stärken.

„Wir mussten harte Entscheidungen treffen, erhoffen uns davon aber einen Gewinn an Teamgeist“, sagte Pinguine-Geschäftsführer Roger Nicholas am Mittwoch im Zuge einer Pressekonferenz in der Yayla-Arena. Die Schwarz-Gelben wollten eigentlich ihr neues Leitbild „Familie, Heimat, Nähe“, welches nun überarbeitetet und mit Leben erfüllt wurde, präsentieren. Doch die Aussagen des Pinguine-Bosses stellten dies ein wenig in den Schatten. „Unser größtes Problem war der Teamgeist. Die Spieler sind in der Vergangenheit nicht gern zum Training gekommen. Das müssen und wollen wir ändern“, berichtete Nicholas. Er nannte zwar keine Namen, spielte damit jedoch zweifelsohne auf die Trennung von Daniel Pietta sowie Chad Costello an.

In Zukunft wollen die Schwarz-.Gelben verstärkt auf den Nachwuchs setzen. „Die Entwicklung junger Spieler wird eine Hauptrolle spielen. Wir haben eine Vision: Irgendwann wollen wir einmal sechs, acht oder zehn Jungs aus dem eigenen Nachwuchs in der DEL-Mannschaft haben. Doch dies wird dauern“, so Nicholas. Die Jugend soll dazu beitragen, dass „schnelleres und attraktiveres Eishockey“ gespielt werde. „Von Nord nach Süd, von Tor zu Tor. Wir wollen nicht querspielen lassen“, sagt der neue starke Mann an der Westparkstraße.

Offen ist jedoch noch, wie das neue Team aussehen wird. Sergey Saveljev, Assistent der Sportlichen Leitung, habe bereits hunderte Spieler „recherchiert“. Statistiken, Kosten, Empfehlungen seien ausschlaggebend gewesen. „Wir haben auch mit einigen Spielern gesprochen“, so Roger Nicholas. Entscheidungen wurden indes noch nicht getroffen. „Bis zum 1. Juli steht wegen Corona alles still.“

Die Krefelder warten zudem darauf, dass ihr neuer Cheftrainer Glen Hanlon von den USA nach Deutschland reisen darf. Mit ihm gemeinsam sollen dann weitere Schritte überlegt werden. Fakt ist aber, dass Pierre Beaulieu, dessen Vertrag noch im Dezember um ein weiteres Jahre verlängert wurde, in diesen Planungen keine Rolle mehr spielen wird. Sein Kontrakt soll aufgelöst werden, wie Nicholas berichtete.

Weitere Infos - auch zum ausgearbeiteten Leitbild der Pinguine - folgen auf www.mein-krefeld.de