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Heilbronner Falken - Krefeld Pinguine

Auswärtsspiel bei den Falken : Pinguine erkämpfen sich drei Punkte in Heilbronn

Die Krefeld Pinguine konnten am Freitagabend den Tabellendreizehnten Heilbronn knapp mit 2:1 besiegen. Matthias Bittner zeigte sich erneut als sicherer Rückhalt, während Leon Niederberger mit einem Tor und einem Assist den Grundstein für den KEV-Sieg legte.

Im ersten Drittel war bei den Pinguinen eine Unsicherheit darüber zu spüren, wie viel Kraft sie wegen der kurzen Bank wirklich investieren sollten. Heilbronn erspielte sich folglich in den ersten zehn Minuten mehr Chancen, scheiterte jedoch an einem erneut gut aufgelegten Matthias Bittner und kam zur Mitte des Spielabschnitts zunehmend besser ins Spiel. So gut, dass in der 13. Minute auch der Führungstreffer für die Pinguine folgte.

Leon Niederberger konnte ein Bully in der Offensivzone sauber auf Sandro Mayr gewinnen, der die Scheibe auf Torschütze David Trinkberger herüberlegte und Florian Mnich auf der Stockhandseite überwand. Kurz vor der Pausensirene war es Niederberger selbst, der sich als Torschütze eintragen durfte. In einem sehenswerten Überzahlspiel ließ er sich den Puck von Eduard Lewandowski und Davis Koch auflegen und traf mit einem präzisen Schlenzer in den rechten Winkel.

Für die zweite Periode fand Falken-Trainer Martin Jiranek offenbar die richtigen Worte, denn erneut waren es die Falken, die die Schlagzahl vorgaben. Die Powerplay-Experten der Liga konnten ihre Stärke in der 28. Minute schließlich ausnutzen und ihren Rückstand halbieren. Frédérick Cabana konnte den Schuss Kenney Morrisons durch die Beine Bittners abfälschen. Trotz einiger guter Chancen und besser agierender Pinguine blieb es bis zur Drittelpause bei der knappen Führung für den KEV.

Im letzten Drittel konzentrierten sich die Pinguine gezwungenermaßen mehr auf die Verteidigung. Das Schussverhältnis von elf zu vier attestiert den Hausherren den Willen das Spiel auszugleichen. Dank einer starken Defensivleistung und erneut sehr reifen und ruhigen Leistung Matthias Bittners im Tor, gelang dieser Ausgleichstreffer jedoch nicht mehr und die die Pinguine konnten zweiten Auswärtssieg der Saison gegen die Falken sichern.

„Ich habe unsere Jungs vor dem Spiel gewarnt. Heilbronn hat wegen des Trainerwechsels neuen Schwung bekommen“, so Boris Blank. „Wir kamen schwer aus dem Bus und haben insbesondere im ersten Drittel zu viele Turnover verursacht Als wir dann in Führung gegangen sind und auch im Powerplay das 2:0 schießen konnten, fiel es uns ein bisschen leichter. Es war ein offensives Spiel mit Chancen auf beiden Seiten und starken Kontern der Falken. Leider haben wir dann erneut keine guten Strafen genommen und Heilbronn hat das als beste Powerplay-Mannschaft der Liga ausgenutzt. Im letzten Drittel habe ich die Mannschaft angewiesen geduldig zu spielen und wir wissen nun, dass wir ein enges Spiel gesehen haben. Die Leistung von Matthias Bittner, aber auch von Sandro Mayr, der aus der Oberliga wieder bei uns zum Einsatz kam, war sehr gut. Besonders Sandro hat für die Kürze der Zeit alles sehr gut umgesetzt. Matthias hat uns mit seinen Saves im Spiel gehalten und wir freuen uns über die drei Punkte.“

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Matthias Bittner: „Es hat wieder richtig Spaß gemacht heute zu spielen! Im Vergleich zu den letzten Spielen haben wir in der Verteidigung auf jeden Fall einen besseren Job gemacht. Die wirklich hochprozentigen Chancen der Falken konnten wir verhindern. Darauf können wir aufbauen. Dass ich heute von Boris Blank zum besten Spieler gekürt würde, ehrt mich natürlich. Ich freue mich aber mehr darüber, dass wir die drei Punkte mit nach Krefeld zurückbringen.“

Leon Niederberger: „Das war ein richtiger Arbeitssieg. Wir haben trotz der Ausfälle in der Mannschaft sehr gut zusammengehalten. Jeder Spieler, vom jüngsten Torwart bis zum ältesten Stürmer, hat alles reingeworfen. Ich denke, wir haben ein gutes Auswärtsspiel gezeigt und verdient gewonnen.“

Zahlen zum Spiel: HBF – KEV 1:2 (0:2, 1:0, 0:0)

Tore: 0:1 (12:23) Trinkberger (Mayr, Niederberger), 0:2 (19:34)(PP) Niederberger

(Lewandowski, Koch), 1:2 (27:24)(PP) Cabana (Morrison)

Zuschauer: 2314

Schüsse: 26:27

Strafminuten: 6:6

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