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Krefeld/Düsseldorf.: KFC: Erstes Geister-Heimspiel

Krefeld/Düsseldorf. : KFC: Erstes Geister-Heimspiel

Am Dienstag (19 Uhr) wird der KFC Uerdingen sein erstes Geister-Heimspiel der Dritten Liga bestreiten. Die Mannschaft der Blau-Roten muss in der Düsseldorfer Arena auf die Unterstützung ihrer treuen Fans verzichten. Am Samstag siegte der KFC bei Waldhof Mannheim mit 2:1.

Rund 52 000 Zuschauer fasst die Merkur Spiel-Arena in Düsseldorf. Die vielen bunten Sitzschalen kaschieren geschickt, dass selbst die Fortuna aus der Landeshauptstadt ihre Heimspielstätte meist nicht komplett gefüllt bekommt. Seit der vergangenen Spielzeit bestreitet nun auch der KFC Uerdingen seine Heimpartien in Liga 3 in der Einflugschneise des Düsseldorfer Flughafens. Für die Blau-Roten sind diese „Auswärtsspiele“ ein echter Wettebewerbsnachteil. In dieser Saison reisten im Schnitt rund 3500 Zuschauer zu den Begegnungen in die Landeshauptstadt. Erst zur kommenden Saison soll der Umzug in die altehrwürdige und dann modernisierte Grotenburg erfolgen. Die Fans sehnen die Rückkehr von Herzen herbei.

Am Dienstag nun wird der KFC vor nahezu komplett leeren Rängen gegen den SV Meppen auflaufen. Die Corona-Pandemie sorgt für das erste „Geisterspiel“ in der Geschichte des Traditionsklubs.

In die „Merkur Spiel-Arena“ dürfen laut Auflagen des Deutschen Fußball Bund (DFB) nur wenige, ausgewählte Personen. Neben den elf Feld und den sieben Auswechselspielern, dem so genannten „Funktionsteam“ - bestehend aus Trainern, Betreuen und Ärzten -, und den Schiedsrichtern ist auch eine kleine Abordnung von Vereinsmitarbeitern zugelassen. Vier Ballkinder, vier Ordner, der Sanitätsdienst sowie zehn Journalisten, drei Fotografen und wenigen Mitarbeitern von TV-Sendern dürfen ebenfalls ins Stadion. Insgesamt werden am Dienstag wohl rund 200 Personen in Düsseldorf sein, um die Partie zwischen dem KFC und Meppen - in welcher Form auch immer - zu begleiten.

„Das ist doch klar: Unseren tollen Fans werden usn fehlen. Aber wir wollen und werden auch so Vollgas geben, um die drei Punkte einzufahren. Und dann hoffen wir, dass wir bald wieder vor möglichst vollen Rängen kicken dürfen“, sagt KFC-Trainer Stefan Krämer.

 Bereits gestern fand übrigens das erste Geisterspiel nach der dreimonatigen Corona-Zwangspause statt. Der KFC, der seine letzte Partie mit einem 4:2 gegen Zwickau für sich entschied, trat beim SV Waldhof Mannheim an. In der Quadratestadt siegte die Krämer-Elf mit 2:1.