1. Kolumne

Ach, übrigens...: Warum der CSD so wichtig ist

Ach, übrigens... : Warum der CSD so wichtig ist

2021 findet die zweite Auflage des  Christopher Street Day (CSD) in Krefeld statt – und dies ist auch gut so! Schließlich geht es hier um Werte wie Vielfalt und Toleranz. Und diese können gar nicht oft genug im Stadtbild auftauchen.

Wunderbar, dass die Stadtwerke eine Regenbogenstraßenbahn auf die Schiene schicken, die nicht nur optisch ein Hingucker ist, sondern eben jene Botschaft durch die Straßen Krefelds transportiert.

Warum dies so wichtig ist, zeigt auch die Diskussion um den CSD. Nicht alle Bürger kommen offenbar damit klar, dass sich die LGTBQ-Community an einem Tag im Jahr präsentiert, feiert und für ihre Rechte einsteht. Nach der Pressekonferenz in dieser Woche stellten wir unseren Artikel (diesen finden Sie auf Seite 3) zeitnah online. Und es dauerte nicht lange, ehe die ersten – nennen wir sie einmal gewöhnlichen – Kommentare unter unserem Post erschienen und vereinzelte Nachrichten mit verstörendem Inhalt im Extra-Tipp-Postfach eintrudelten. Zum Glück, dies sei erwähnt, handelt es sich um eine absolute Minderheit. Aber die Reaktionen zeigen, wie wichtig es selbst im Jahr 2021 noch ist, dass ein CSD stattfinden kann – ganz gleich, in welcher Form. Erschreckend und verachtenswert ist überdies ein Kommentar, den die SWK zur Anzeige brachten. Ein Mann drohte, die Regenbogenbahn „abfackeln“ zu wollen.

Ach, übrigens: Krefeld ist, dies weiß ich aus eigener Erfahrung, eine Stadt, in der Vielfalt und Toleranz von der Mehrheit der Menschen hochgehalten werden. Hier können Schwule, Lesben und Co. richtig gut leben. Aber dies ist mitnichten überall so. Und genau deshalb sollten wir (nicht nur) am 21. August alle Farbe bekennen und den CSD feiern!