1. Krefeld

SWK erhöht Tarife in der Grundversorgung

„Notwendige Preisanpassung“ : SWK erhöht Tarife in der Grundversorgung

„Exorbitant gestiegene Beschaffungskosten machen eine Preisanpassung notwendig“, teilen die Stadtwerke Krefeld mit.

„Im Zuge der Energiekrise mit exorbitant gestiegenen Beschaffungskosten, höheren Steuern, Abgaben und Umlagen sowie gestiegenen Netzentgelten müssen nun auch die SWK Stadtwerke Krefeld den Grundversorgungstarif für Strom erhöhen“, heißt es in der Mitteilung. In der Grundversorgung Gas sehe man sich ebenfalls gezwungen, den Preis anzupassen: „Beide neuen Tarife gelten ab 1. Januar 2023 und liegen in Krefeld dann trotzdem deutlich unter dem Durchschnittspreis des Wettbewerbs.“

Die Anhebung von 25,84 auf 37,50 Cent/kWh im Strom falle insbesondere mit Blick auf den Wettbewerb (Durchschnittspreis über 60 Cent/kWh) äußerst moderat aus, was der vorausschauenden Beschaffungsstrategie der SWK zu verdanken sei, deren Kundinnen und Kunden von einer hohen Eindeckungsquote profitierten. Doch trotz des langfristigen Energieeinkaufs sei eine vollständige Kompensation der stark steigenden Belastungen nicht möglich. Die Beschaffungskosten seien seit Oktober 2020 um mehr als 700 Prozent gestiegen. „Wir geben nur einen Bruchteil der gestiegenen Beschaffungskosten an unsere Kundinnen und Kunden weiter“, erklärt SWK-Vorstandssprecher Carsten Liedtke. „Wir können diese historische und dramatische Entwicklung aber nicht komplett auffangen.“ Zuletzt konnte die SWK den Grundversorgungstarif Strom zwei Jahre lang stabil halten.

In der Grundversorgung Gas steuern die Stadtwerke Krefeld erneut nach. Seit der letzten Preisanpassung am 1. September 2022 seien die Gas-Beschaffungskosten weiter stark angestiegen, um bis zu 27 Prozent: „Die SWK erhöht daher den Tarif von 13,02 auf 15,5 Cent/kWh und liegt damit deutlich unter dem Wettbewerb von durchschnittlich zwanzig Cent/kWh. Die von der Regierung in Aussicht gestellte Winter-Soforthilfe und Preisbremse für Gas wird die Belastung der Kundinnen und Kunden zudem spürbar reduzieren“, erklärt SWK-Vorständin Kerstin Abraham.

Die Senkung der Umsatzsteuer von 19 auf 7 Prozent – gilt ausschließlich beim Gas - ist in den Berechnungen der neuen Preise bereits berücksichtigt.