1. Kolumne

Ach, übrigens...: Konzept muss schnell umgesetzt werden

Ach, übrigens... : Konzept muss schnell umgesetzt werden

Ambitioniert ist es, das Mobilitätskonzept „2030+“, welches in dieser Woche präsentiert wurde. Und wegen der unterschiedlichen Interessen aller Beteiligter wird es auch sicherlich nicht in allen Belangen zu 100 Prozent durchführbar sein.

Fakt ist aber: Viele der Maßnahmen, die in dem rund 200 Seiten starken Papier aufgeführt sind, machen Lust auf ein schöneres, ein grüneres, ein anderes Krefeld. Ein Beispiel: Es wäre doch wunderbar, könnten wir in absehbarer Zukunft die vier Wälle - wenn auch nur zeitweise -  als Flaniermeilen nutzen. Eine komplett autofreie Innenstadt wird es hingegen (vorerst) nicht geben. Auch dies muss bewusst sein. Es ist aber auch richtig, dass Alternativen zum Pkw aufgezeigt werden sollen. Ob und inwiefern dies gelingt, ist offen und hängt sicherlich an vielen Faktoren.

Ach, übrigens: Mit so einem Konzept ist es ja auch immer so eine Sache. Die Gefahr, dass sich der Umsetzungsprozess über Jahre (oder Jahrzehnte) in die Länge zieht, ist groß. Es wäre nicht das erste Mal. Dies darf in diesem Fall allerdings nicht geschehen. Viele Ideen sind mit ein wenig Esprit leicht realisierbar. Die Stadt tut gut daran, den Bürgern einen Vorgeschmack auf die Mobilität der Zukunft zu bieten.  Und wenn dies zunächst auch nur in Form einer „Pop-up-Variante“ geschieht.