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Eishockey: Pinguine am Tiefpunkt

Eishockey : Pinguine am Tiefpunkt

Die Krefeld Pinguine unterlagen am Sonntag dem ERC Ingolstadt mit 1:2. Die Fans quittierten die magere Vorstellung mit lauten Pfiffen. Nach Spielende stürmten einige Anhänger die Kabine.

„So `ne Sch... haben wir nicht verdient“, skandierten die treuen Anhänger der Nordtribüne nach Spielende. Lautstark machten sie ihrem Frust Luft, verabschiedeten die Mannschaft der Pinguine mit Pfiffen in die Kabine. Einzig Torwart Jussi Rynnäs, der als einziger Spieler der Schwarz-Gelben eine tadellose Leistung ablieferte, wurde mit Applaus bedacht. Das 1:2 gegen den ERC Ingolstadt war ein sportlicher Offenbarungseid. Kurzum: Es war ein Tag zum vergessen.

Nach dem Sieg in Iserlohn vom Donnerstag und dem Ende der Negativserie von neun Niederlagen in Serie wollte die Mannschaft von Trainer Brandon Reid nach eigenem Bekunden einen Neustart wagen. Doch daraus wurde nichts. Im Gegenteil. Bis auf fünf Minuten im ersten Drittel lief an diesem Sonntag gegen ebenfalls konfus agierende Panther aus der Audi-Stadt rein gar nichts zusammen. Konstruktiver Spielaufbau? Fehlanzeige! Erfolgreiches Powerplay? Mitnichten! Aus ihren zahlreichen Überzahlchancen zogen die Pinguine keinen Vorteil.

Es passte zum Spielverlauf, dass nach einem katastrophalen Fehler des abermals indisponiert auftretenden Phillip Bruggisser die Gäste in Führung gingen (10.). Und dies in Unterzahl. Kris Foucault erhöhte Mitte des zweiten Drittels mit einem feinen Handgelenkschuss über die Fanghang von Rynnäs auf 2:0. Die Pinguine verkürzten drei Sekunden vor der zweiten Sirene noch auf 1:2. Philip Riefers nutze eine Unachtsamkeit aus. Ein kurioses Tor, dass die Hoffnung auf einen Punktgewinn am Leben hielt.

Doch die Schwarz-Gelben knüpften zum Leidwesen der eigenen Anhänger im Schlussabschnitt an die schlechte Leistung der ersten 40 Minuten an. Der Sieg der Gäste ging mehr als in Ordnung. Das Pfeifkonzert des Besucher übrigens ebenfalls.

Für chaotische Momente und einen weiteren negativen Höhepunkt an diesem Tag sorgten dann aber noch einige „Fans“, die durch den Spielereingang in die Kabine gelangten und dort lauthals ihren Frust abließen.

Die kommenden Aufgaben für die Pinguine: Am Freitag kommt die DEG nach Krefeld, am Sonntag geht es zum Meister nach Mannheim. Sollte in diesen Spielen keine überraschende Wende kommen, so dürfte die Luft für Trainer Brandon Reid langsam dünn werden...

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