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: Förderung für Tennis-Talente

: Förderung für Tennis-Talente

Im Frühjahr geht die Olaf Merkel Stiftung an den Start. Sie möchte, gemeinsam mit Eltern, Klubs und Verbänden, leistungsorientierten Kindern und Jugendlichen professionellere Bedingungen bieten. Denn dem deutschen Tennis, vor allem am Niederrhein, mangelt es an Talenten mit entsprechender Förderung

Um die Talent-Förderung im deutschen Tennis ist es nicht gut bestellt. Nach Jahren der Stagnation versucht man nun die Fehler der letzten Jahrzehnte auszumerzen. Ein Verband, der seit gut 30 Jahren hinter den anderen Landesverbänden hinterherhinkt, ist der Niederrhein - ausgerechnet. „Hier leben so viele Leute, hier gibt es wirklich gute Klubs. Deswegen ist es schon eigenartig“, stellt Olaf Merkel fest. Doch diesem Zustand möchte der 67-Jährige entgegenwirken. Gemeinsam mit Vermögensverwalter Dirk Köster und Ex-Profi und Tennistrainer Ashley McMillan gründete er in diesem Jahr die „Olaf Merkel Stiftung Leistungstennis e.V.“, die im Frühjahr 2020 offiziell ihre Arbeit aufnehmen will. Durch ihre gezielte Förderung sollen Talente vom ganzen Niederrhein in den Genuss professioneller Bedingungen kommen. „Dabei arbeiten wir mit dem Verband und den Klubs eng zusammen. Wir wollen, neben dem normalen Training im Klub oder Verband, eine qualifizierte Förderung ermöglichen“, erklärt McMillan. Finanziert werden soll die Stiftung von Sponsoren. „Dafür wollen wir unser gutes Netzwerk nutzen und hoffen, dass einige Unternehmen und Privatpersonen auf uns aufmerksam werden, wenn wir erst einmal mit der Arbeit begonnen haben“, meint Finanzexperte Dirk Köster.

Herzstück der Arbeit ist das Leistungszentrum in Moers (Tennis Park Moers) mit jeweils sechs Außen- und Innenplätzen, Fitnesscenter und Leichtathletik-Trainingsmöglichkeiten.

Ziel ist der Erfolg - auf

und neben dem Platz

Starten wollen die Verantwortlichen mit fünf bis zehn Teilnehmern, zukünftig sollen es dann 30 bis 40 Talente werden, die drei bis viermal wöchentlich über mehrere Stunden von professionellen Trainern betreut und gefordert werden. „Basis ist das Training auf höchstem Niveau, das von Eltern oder Klubs bezahlt wird, und die Koordination des Trainings- und Turnierplans. Wir wollen zudem Aufenthalte in besonderen Akademien oder im Ausland ermöglichen oder wenn es um Turnierteilnahmen geht“, so Merkel. Auch Top-Talente aus eher finanzschwachen Familien sollen zukünftig gefördert werden.

Diese sollen jedoch nicht nur sportlich vorangebracht, sondern auch auf das Leben vorbereitet werden. Dazu gehört auch das Abwägen zwischen Schule und Sport und das sich die Sportler als Menschen weiterentwickeln.

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Dafür holt sich die Stiftung in Form ihres Kuratoriums entsprechende Expertise aus verschiedenen Bereichen ins Haus. Unter anderem Fußball-Trainer Friedhelm Funkel.

Mehr Infos und Kontakt unter info@olaf-merkel-

stiftung.com