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Klimaschutz in Kempen: Jeder nicht gefahrene Autokilometer hilft

Klimaschutz in Kempen : Jeder nicht gefahrene Autokilometer hilft

Robin Janßen ist neuer Mobilitätsmanager der Stadt Kempen. Er möchte die Bedingungen für Radler und Fußgänger weiter verbessern.

Es ist schon vieles umgesetzt in Kempen, doch es gibt auch noch viel zu tun: Dieses Fazit zieht Robin Janßen, nachdem er sich einen ersten Überblick über die Verkehrssituation in der Thomasstadt verschafft hat. Vor fünf Wochen hat der 28-Jährige seine Stelle als Mobilitätsmanager bei der Stadt angetreten. Selbst am Niederrhein aufgewachsen – er kommt aus Kleve – weiß er um die Bedeutung des Radfahrens in dieser Region, die vor dem Hintergrund der gestiegenen Spritpreise und des Klimaschutzes weiter an Aktualität gewinnt: „Die Verkehrswende ist das Thema dieser Zeit, und jede Autofahrt, die wir vermeiden können, ist ein Beitrag zum Klimaschutz.“

Während seines Studiums der Raumplanung an der TH Dortmund spezialisierte sich Robin Janßen auf das Thema Verkehrsplanung und möchte sich nun auf die weitere Umsetzung des 2019 entwickelten Kempener Radverkehrskonzeptes konzentrieren.

Laut Bürgermeister Christoph Dellmans ist letzteres ein Pluspunkt, um den andere Kommunen Kempen beneiden, insbesondere, weil in großen Teilen der Stadt ein harmonisches Miteinander von Rad-, Fuß- und Autoverkehr erreicht worden sei: „Immer wieder werde ich gefragt: Wie schafft Ihr das?“ Ein besonders auffälliges Beispiel dafür sei die Fußgängerzone, die bewusst für Radler freigegeben wurde, was für einen besonders hohen Anteil an Fußgängern und Radfahrern in der Innenstadt sorge, erläutert der Technische Beigeordnete Torsten Schröder.

Für die nahe Zukunft sind weitere Verbesserungen für den Radverkehr geplant: Die Hauptradwege auf Wirtschaftswegen rund um Kempen sollen eine Fahrbahnmarkierung erhalten, Poller werden durch Bodenmarkierungen besser sichtbar gemacht, Wegesperren sollen durch radlerfreundliche (bündig gesetzte) Exemplare ersetzt werden.

Den Wandel des Fahrrads vom Freizeitfahrzeug zum Alltagsfahrzeug zu fördern, ist das erklärte Ziel von Robin Janßen. Dazu gehöre auch, die Wege für Radfahrende noch sicherer und komfortabler zu machen: „Nur so kann Kempen auch in Zukunft eine fahrradfreundliche Stadt bleiben.“