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Personalentwicklerin bei der Stadt Kempen: Fachpersonal finden – gar nicht so einfach!

Personalentwicklerin bei der Stadt Kempen : Fachpersonal finden – gar nicht so einfach!

Fachkräfte sind schwer zu finden. Das gilt nicht nur für Unternehmen, sondern auch für die Kempener Stadtverwaltung.

Was treibt uns im Job an? Wie funktioniert Kommunikation und wie lässt sich eine positive Gruppendynamik erzeugen? Wie und wo findet man die besten Fachkräfte? All diese Fragen beschäftigen Désirée Opderbeck in ihrem Job als Personalentwicklerin bei der Stadt Kempen.

Ganz neu ist sie zwar nicht bei der Stadt Kempen – ihre Stelle wurde bereits 2019 eingerichtet – jedoch hat sie neue Zuständigkeiten bekommen, sodass sie künftig eigenständiger und effizienter agieren kann.

Désirée Opderbeck ist selbst in Kempen geboren und zur Schule gegangen, sodass sie die Stadt in und auswendig kennt. Nach ihrem Studium der Erziehungswissenschaften sowie einem Master im Bereich der Erwachsenenbildung verschlug es sie zunächst nach Mönchengladbach, wo sie als Inhouse-Trainerin für Führungskräfte Erfahrungen sammeln konnte. Später arbeitete sie als Referentin für Personalentwicklung bei einem Vollversorgerkrankenhaus, also in einem Bereich, in dem Fachkräfte ebenfalls stark umkämpft sind. Nicht zuletzt aufgrund ihrer beruflichen Neugier hat sie sich im agilen Projektmanagement und Coaching weitergebildet.

All diese Kompetenzen setzt sie nun dafür ein, die Stadt Kempen bei der Fachkräftegewinnung, aber auch bei der Mitarbeiterbindung zu unterstützen. Die Stadt Kempen hat es wie der gesamte Öffentliche Dienst und insbesondere kleinere Kommunen in der aktuellen Zeit nicht leicht, Fachkräfte für sich zu gewinnen. „Der Markt ist heiß umkämpft und viele wissen leider nicht, wie interessant und abwechslungsreich die Arbeit bei der Stadtverwaltung sein kann“, erklärt Bürgermeister Christoph Dellmans. Das soll sich durch die Arbeit der Personalentwicklerin ändern. „Wir wollen Menschen über verschiedene Wege und Kanäle ansprechen und eine Blick hinter die Kulissen unserer Stadtverwaltung ermöglichen. Dabei werden wir potenziellen Bewerberinnen und Bewerbern zeigen, dass wir ein bunt gemischtes Team sind und dass wir in vielen Bereichen mit der Privatwirtschaft mithalten können oder sogar besser abschneiden“, so Désirée Opderbeck. Das ist auch deswegen wichtig, da es in der Verwaltung nach wie vor rund 50 offene Stellen gibt.

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Neben der Gewinnung von neuen Mitarbeitenden gehört es auch zu den Aufgaben von Désirée Opderbeck, die Zufriedenheit der bestehenden Beschäftigten zu erhöhen und dabei zu unterstützen, die Rahmenbedingungen für die Arbeit zu verbessern. „Die Anforderungen an die kommunalen Verwaltungen haben sich in den vergangenen Jahren verändert und auch erhöht. Darauf müssen wir reagieren. Gleichzeitig haben wir auch viele Möglichkeiten, die Kolleginnen und Kollegen dort zu entlasten, wo ‚der Schuh drückt‘ und Arbeitsbedingungen anzupassen. Und genau hier passiert im Moment ganz viel“, so die Personalentwicklerin. Dazu gehören zum Beispiel die Option, mobil von Zuhause aus arbeiten zu können. Oder die Nutzung einer Bewerbermanagementsoftware, mit deren Hilfe der gesamte Rekrutierungsprozess effektiver wurde, wovon schlussendlich auch die Bewerberinnen und Bewerber profitieren.