1. Krefeld

Polizei überprüft Krefelder Waffenbesitzer: 700 Gewehre und Pistolen vernichtet

Polizei überprüft Krefelder Waffenbesitzer : 700 Gewehre und Pistolen vernichtet

Polizeipräsident Rainer Furth hatte seine Behörde 2013 beauftragt, den verantwortungsvollen Umgang mit Schusswaffen durch deren Besitzer intensiv zu prüfen.

Anfang 2013 wurde mit der Überprüfung aller 1800 „Erlaubnisinhaber“ begonnen. Hier galt es u.a. den Besitz und die sichere Aufbewahrung von etwa 9600 Waffen zu überwachen. Im Polizeipräsidium Krefeld gibt es spezialisierte Sachbearbeiter, die über die Einhaltung der strengen gesetzlichen Bestimmungen wachen.

In etwa einem Viertel aller Fälle musste die Aufbewahrung nachgebessert werden. Bei etwa der Hälfte der beanstandeten Haushalte gaben die Besitzer ihre Waffen zur Vernichtung ab. Hierdurch wurden allein 700 Schusswaffen in Krefeld aus dem Verkehr gezogen und vernichtet.

Weiterhin wurde die Durchsetzung der Blockierpflicht in Erbfällen überprüft. Dabei wurden die geerbten Waffen mit einer speziellen Vorrichtung versehen, die eine Nutzung unmöglich machen. Sollten die Erben eine entsprechende Erlaubnis nachweisen, lässt sich dieser Schritt rückgängig machen.

Aktuell sind für den Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums Krefeld 9300 Waffen angemeldet. Dies sind 3700 Kurzwaffen und 5600 Langwaffen, die sich im Besitz von etwa 1700 Erlaubnisinhabern befinden. Die Überprüfung dieser Personen ist mit Ablauf des Jahres 2014 fast vollständig abgeschlossen.

2013 wurden 30 Verfahren wegen Ordnungswidrigkeiten gegen das Waffengesetz geführt. 2014 waren es 56 Verfahren. Dabei wurden die Waffen eingezogen.

(City Anzeigenblatt Krefeld II)