1. Krefeld

Grüne unterstützen Verkehrskonzept der Krefelder Stadtverwaltung: Neuer Ostwall: Fußgänger in Gefahr?

Grüne unterstützen Verkehrskonzept der Krefelder Stadtverwaltung : Neuer Ostwall: Fußgänger in Gefahr?

Für überzogen halten die Grünen die Sorge, dass es im künftig verkehrsberuhigten Bereich rund um den Haltestellenknotenpunkt Rheinstraße auf dem Ostwall zu einer erhöhten Verkehrsgefährdung für Fußgänger kommen könnte.

„Die Erfahrungen mit dem sogenannten ‚shared space‘ sind deutschlandweit überwiegend positiv“, erläutert der stellvertretende Vorsitzende der Fraktion, Ratsherr Daniel John. Unter der Voraussetzung, dass alle Verkehrsteilnehmer Rücksicht aufeinander nähmen und ein gleichberechtigtes Miteinander praktizierten, wirke das Konzept positiv nicht nur auf das Stadtbild, sondern auch auf die Sicherheit.

„Viel zu lange hat die Stadt Krefeld an dem autogerechten Konzept der 70er Jahre festgehalten und damit eine erhöhte Unfallgefahr in Kauf genommen“, so John weiter. Wolle Krefeld fahrrad- und fußgängerfreundlich sein, sei konsequentes Umdenken nötig, wozu der aktuelle Ostwallumbau geradezu einlade. „Die sich jetzt bietenden Chancen müssen genutzt werden“, fordert der Grüne. Seine Fraktion jedenfalls werde die Verwaltung nicht nur jetzt, sondern auch künftig bei der Umsetzung von modernen Verkehrskonzepten unterstützen.

„Das bedeutet natürlich auch, dass wir nach einer angemessenen Laufzeit prüfen müssen, welche sicherheitstechnischen Auswirkungen das Konzept an dieser Stelle hat“, räumt John ein. Er persönlich gehe zuversichtlich davon aus, dass sich die vorherrschende Lehrmeinung bestätige, die – insbesondere mit Blick auf schwere Unfälle – von positiven Effekten ausgehe.

In dem Thema dürfte noch Diskussionsstoff stecken.

(City Anzeigenblatt Krefeld II)