Berufs-Workshop im KönigPalast mit Blick aufs Eis / Krefelder Schüler fit machen fürs Bewerbungsgespräch : 300 Schüler bei „Karriere Powerplay“
Krefeld (jps) Die Aussicht, sich bei Bewerbungsgesprächen präsentieren zu müssen, macht viele Schüler nervös. Muss nicht sein: Beim „Karriere Powerplay“ erfahren sie, wie’s geht.
Große Besuchergruppen ist man im KönigPalast ja gewohnt. Die von Freitag Nachmittag war aber ganz speziell: 300 Neuntklässler von Krefelder Haupt-, Real- und Gesamtschulen wuselten durch Logen und Business-Bereich.
Personalverantwortliche von Krefelder Firmen warteten auf Interessenten an „Azubi Speed Dating“, simulierten Bewerbungsgesprächen und Einstellungstests. Organisatoren des inzwischen zweiten „Karriere Power Play“ sind die Agentur für Arbeit, das Jobcenter, die Stadt Krefeld, die WFG, Pinguine und KEV sowie die Firma Currenta.
Ein Schwerpunkt lag auf dem „Business-Knigge für Bewerber“. Dabei gaben erfahrene Ausbildungsberater Tipps, wie Schüler in Bewerbungsgesprächen auftreten sollten. Zum Beispiel ging es darum, dass deutliche „Coolness“ und körperbetonte, kurz geschnittene Klamotten zwar vielleicht im Freundeskreis gut ankommen, aber eher weniger bei der Suche nach einer Lehrstelle.
Von der Kosmetikklasse des Berufskolleg Vera Beckers kamen derweil wieder Styling-Tipps.
In einem zweiten Modul informierten Unternehmen über typische Fehler im Bewerbungsgespräch und wie man sie vermeiden kann. In weiteren Modulen wurde dann die Einstellungstest-Praxis trainiert. Abends hatten die Jugendlichen die Möglichkeit, sich das spannende Spiel der Pinguine gegen Hamburg anzusehen.
Nachwuchs-Eishockeyspieler des KEV hatten in den vergangenen Wochen zusammen mit Berufsberatern Krefelder Schulen besucht und davon berichtet, wie sie Leistungssport und Schule unter einen Hut bekommen.
Ingo Zielonkowsky, Leiter der Krefelder Arbeitsagentur, sieht viele Parallelen zwischen Sport und Berufswelt: „Ständiges Training, Disziplin, Ziele setzen, Teamfähigkeit, aber auch, dass man nach einer Niederlage nicht den Kopf hängen lässt“. Wirtschaftsförderer Eckart Preen betonte die Wichtigkeit von Ausbildung auch im Zusammenhang mit dem drohenden Fachkräftemangel: „Es geht hier um die Zukunft der Jugendlichen und des Standorts Krefeld“. Nach dem positiven Feedback im vergangenen Jahr stand es außer Frage, die Veranstaltung zu wiederholen.
Mit dabei auf Firmenseite waren diesmal Deutsche Post, Deutsche Bahn, Air Liquide, Debeka, Hauptzollamt Krefeld, Currenta, die Siempelkamp Gruppe, Bildungszentrum der Kreishandwerkerschaft, Siemens, Amtsgericht Krefeld, Deutsche Rentenversicherung Rheinland, Sparkasse Krefeld, Stadtwerke Krefeld, Outokumpu, Deutsche Edelstahlwerke, datenkultur GmbH, Ristorante und Hotel Villa Medici, Voith, Bellini Seniorenresidenz, Aldi, Saturn Krefeld, die Stadtverwaltung Krefeld und die Agentur für Arbeit.
