250 Unternehmen im Fokus / Hülsemann investiert fünfstelligen Betrag : KFC gewinnt starke Partner
Krefeld "Eine Stadt, ein Verein, ein Ziel - zurück in den Profifußball" ist der Slogan, mit dem Thomas Schlecht, Geschäftsführer des KFC Uerdingen auf Sponsorensuche geht. Auto Hülsemann und das Mercure Hotel wurden bereits als Partner gewonnen.
Auch der ExtraTipp und StadtSpiegel gehen eine enge Partnerschaft mit dem Regionalligisten ein. Sie werden ab dem kommenden Heimspiel gegen den 1. FC Köln II den Stadionflyer produzieren, der unentgeltlich in der Grotenburg verteilt wird. Ab der Saison 2015/2016 wird es dann wieder eine richtige Stadionzeitung geben.
Extra Tipp: Herr Schlecht, schon vor Wochen haben sie angekündigt, dem KFC ein neues Gesicht geben zu wollen. Das ist nun augenscheinlich auf ihrer Homepage zu erkennen...
Schlecht Das ist korrekt. Wir haben unser Team hinter dem Team vergrößert. Unsere beste "Neuverpflichtung", wenn ich sie so nennen darf, ist sicherlich Anja Schmidt, die für die Buchhaltung und administrative Dinge zuständig ist.
Mit ihrer Image- und Wirtschaftskampagne "Eine Stadt, ein Verein, ein Ziel - zurück in den Profifußball" gehen Sie offensiv auf die Unternehmen in Krefeld und der Region zu. Worum geht es dabei?
Schlecht Wir werden ab morgen rund 250 Unternehmen in Krefeld und der Region ansprechen, um sie als Partner zu gewinnen. Vom Kleinstunternehmen bis hin zu den ganz Großen. Dafür haben wir die unterschiedlichsten Sponsoringpakete geschnürt.
Wie machen Sie denn den Unternehmen den KFC schmackhaft?
Schlecht Wir wollen verdeutlichen, dass sich der KFC neu aufgestellt hat und sich in die richtige Richtung entwickelt. Damit hat der Club ein großes Potenzial. Trotz der Konkurrenz mit den Pinguinen oder anderer Fußballvereine in der Region.
In den letzten Jahren wurde verzweifelt nach einem neuen Hauptsponsor gesucht...
Schlecht Das machen wir auch jetzt. Wir sprechen gezielt Unternehmen an. Ein oder zwei haben auch Interesse signalisiert. Und Lakis würde sehr bereitwillig die Brust freimachen, das hat er immer gesagt. Damit würden wir die Kopflastigkeit entzerren. Unsere Mitarbeiter, unser externes Vertriebsteam, ich - wir alle geben Vollgas.
Gibt es denn konkrete Erfolgsmeldungen?
Schlecht Ja, die gibt es. Neben Möbel Knuffmann, konnten wir jetzt auch das Mercure Hotel gewinnen, das sich als Partner engagiert und das Catering im Business Club übernimmt. Sehr erfreulich ist das Engagement von Auto Hülsemann.
Wie sieht das aus?
Schlecht Sie werden bei uns als Platinum Partner und exklusiver Jugendsponsor mit einem fünfstelligen Betrag einsteigen. Wir erhoffen uns davon einen Dominoeffekt.
Inwiefern?
Schlecht Dass damit andere Unternehmen Vertrauen in uns gewinnen und sich ebenfalls engagieren. Dieser neue Partner könnte sich als "Türöffner" für uns erweisen. Dazu zählt aber auch unsere Präsenz innerhalb der Stadt und bei den Vereinen und Institutionen wie dem Marketing Club oder dem Stadtsportbund, um nur zwei Beispiele zu nennen. Es fängt bei den "kleinen" Dingen an.
Auch sportlich bewegt sich einiges. Im Winter gingen acht Spieler, vier neue kamen. Folgen weitere?
Schlecht Sowohl auf der einen wie auch auf der anderen Seite. Wir wollen noch einen Spieler (Waldemar Schattner, Anm. d. Red.) abgeben und einen neuen Mittelfeld- und einen Abwehrspieler verpflichten. Hochgerechnet bis zum Ende dieser Spielzeit sparen wir dann durch die Abgänge fast, trotz der Neuverpflichtungen, einen Betrag, den ein Hauptsponsor zahlen würde, ein.
Das Gespräch führte Peter Reuter
