1. Krefeld

Hülser Bürgerverein hat Kopfweide gespendet und erhält Dankesurkunde der Stadt: Jugendlicher Ersatz für De Dull

Hülser Bürgerverein hat Kopfweide gespendet und erhält Dankesurkunde der Stadt : Jugendlicher Ersatz für De Dull

Auch bei der Aufforstung der Landschaft bewährt sich die Partnerschaft von Bürger und Stadt.

„Der Baum gehörte zu den Wahrzeichen von Hüls“, beschreibt Klaus-Dieter Ohlig die gedrückten Gefühle der Spaziergänger im Bruch. Der Vorsitzende des Hülser Bürgervereins spricht von „De Dull“, einer mächtigen Kopfweide am Verbindungsweg vom Hölschen Dyk zum Hülser Berg. „Viele heutige Erwachsene sind als Kinder in den Baum geklettert“, merkt Ohlig mit wehmütigem Lächeln an.

Wehmütig deshalb, weil von der ortsbekannten Kopfweide nur noch ein trauriger Erdstumpf übrig geblieben ist. Das Krefelder Grünflächenamt hat die Kopfweide im letzten Jahr fällen müssen. Der breite Stamm war innen bereits komplett hohl.

Doch für Aufforstung ist gesorgt. Der Hülser Bürgerverein hat einen neuen Baum für über 270 Euro gespendet. Das Grünflächenamt übernahm die Einpflanzung und somit steht nun an alter Stelle eine junge Weide. Der Stamm ist noch vergleichsweise jugendlich, aber das hochaufragende Gewirr von Zweigen in der Krone lässt die weitere Entwicklung plastisch vors Auge treten. Bis darin wieder Kinder spielen können, werden allerdings ein paar Jahrzehnte vergehen.

Die Kopfweiden gehören zum Erscheinungsbild des Niederrheins im Allgemeinen und des Hülser Bruchs im Besonderen. Somit weiß die Stadt Krefeld durchaus zu würdigen, dass die Hülser Bürger die Aufforstung gefällter Naturschönheiten aktiv befördern. Matthias Pasch vom Grünflächenamt übergab deshalb an Klaus-Dieter Ohlig eine Urkunde der Stadt, auf der der Oberbürgermeister persönlich seinen Dank an den Bürgerverein ausrichten lässt.

Gleich vor der neu gepflanzten Weide steht eine Bank und lädt die Spaziergänger zum Verweilen in der Natur ein.

(City Anzeigenblatt Krefeld II)