1. Krefeld

Sonargerät führt die Polizei im abgelassenen Hofgartenteich zur Leiche von Rene K.: Vermisster Krefelder (27) tot geborgen: René K. ist ertrunken

Sonargerät führt die Polizei im abgelassenen Hofgartenteich zur Leiche von Rene K. : Vermisster Krefelder (27) tot geborgen: René K. ist ertrunken

Eine der größten Suchaktionen in der Geschichte Düsseldorfs ist zu Ende: Der seit dem vergangenen Wochenende in der Altstadt vermisste junge Krefelder wurde tot in einem Hofgartenteich gefunden.

Noch am Samstag hat die Obduktion stattgefunden: Ergebnis: René K. ist ertrunken. Es gibt keine Hinweise auf Gewalteinwirkung oder eine Straftat. Die Polizei sucht weiter Zeugen des Geschehens.

 Wasser aus dem Teich wurde mit Hochdruckpumpen abgesaugt.
Wasser aus dem Teich wurde mit Hochdruckpumpen abgesaugt. Foto: Jansen

Es waren Suchhunde, die die Ermittler auf die richtige Fährte brachten. Die Tiere schlugen am Ufer des ausgedehnten Teichs im Hofgarten nahe des Jan Wellem-Platzes an. Taucher und Polizisten fanden dort im Lauf der Woche eine Uhr und eine Jacke, die vermutlich dem Vermissten gehört haben. Daraufhin fiel die Entscheidung, den Teich abzulassen.

Sonargerät führt die Polizei im abgelassenen Hofgartenteich zur Leiche von Rene K.: Vermisster Krefelder (27) tot geborgen: René K. ist ertrunken
Foto: Jansen

Das Technische Hilfswerk und die Feuerwehr Ratingen unterstützten die Düsseldorfer Beamten seit Freitagnachmittag bei der Suchaktion. Hochleistungspumpen mit einer Gesamtleistung von 19.000 Litern pro Minute wurden eingesetzt, um den Wasserspiegel zu senken. Mithilfe eines Sonargerätes des THW Mülheim wurde die Leiche des jungen Manns schließlich gegen Mitternacht gefunden.

Sonargerät führt die Polizei im abgelassenen Hofgartenteich zur Leiche von Rene K.: Vermisster Krefelder (27) tot geborgen: René K. ist ertrunken
Foto: Jansen

Kriminalbeamte des Kommissariats 12 konnten den Toten identifizieren. Damit geht eine großangelegte Suchaktion zu Ende, an der sich neben Bereitschaftspolizei auch ein Polizeihubschrauber beteiligte.

 An vielen Orten in Krefeld und Düssledorf hingen diese Plakate.
An vielen Orten in Krefeld und Düssledorf hingen diese Plakate. Foto: jps

René K. war am Freitagabend vergangener Woche in Begleitung seiner Freunde in Krefeld-Dießem in die U 76 gestiegen. Während der Fahrt verteilten sich die Freunde in der Bahn. Der 27-Jährige gesellte sich zu einer Gruppe anderer Fahrgäste.

Gegen Mitternacht stiegen die Freunde an der Station Heinrich-Heine-Allee aus. Ob René K. die Bahn zusammen mit seinen Bekannten verließ oder vorher, bzw. nachher ausstieg, ist laut Polizei weiterhin unklar.

Auf vielen Flugblättern, die in Krefeld und Düsseldorf geklebt wurden, war nach dem Verbleib des jungen Mannes gefragt worden. Er hatte gute Verbindungen nach Düsseldorf un Willich.

In der Suchmeldung war zu lesen, dass René K. noch am Sonntag in der Nähe des Düsseldorfer Apollo-Varieté gesehen worden sei. Zu diesem Zeitpunkt soll er eine Kopfwunde gehabt haben. Inwieweit das stimmt, ist zurzeit nicht feststellbar.

(City Anzeigenblatt Krefeld II)