1. Krefeld

Messerangreifer bei Polizeieinsatz verletzt

Polizeieinsatz wird untersucht : „Für den Messerangreifer bestand keine Lebensgefahr“

Nachdem bei einem Polizeieinsatz am Donnerstag in Krefeld ein Messerangreifer durch eine Schusswaffe handlungsunfähig gemacht wurde, überprüft – wie üblich in solchen Fällen – die Staatsanwaltschaft den Sachverhalt.

„Aus Neutralitätsgründen werden die polizeilichen Ermittlungen zur Überprüfung des Verhaltens der eingesetzten Beamten durch die Polizei in Gelsenkirchen geführt“, teilt die Staatsanwaltschaft Krefeld mit. Bei dem Einsatz am Donnerstagabend hatte ein 38-jähriger aus Sierra Leone stammender Krefelder zunächst eine Nachbarin und deren Kind bedroht und sich dann den zunächst eingesetzten Polizeibeamten des Polizeipräsidiums Krefeld mit einem Messer entgegen gestellt.

Den hinzugezogenen Kräften eines Spezialeinsatzkommandos widersetzte sich der Beschuldigte weiterhin unter Verwendung eines Messers, woraufhin er durch die Abgabe eines Schusses aus einer Dienstwaffe und den Einsatz eines Teasers handlungsunfähig gemacht wurde (wir berichteten hier: https://www.mein-krefeld.de/krefeld/messerangreifer-bei-polizeieinsatz-verletzt_aid-75761487).

Für den 38-Jährigen, der sofort medizinisch durch Rettungskräfte versorgt wurde, bestand nach Auskunft der Staatsanwaltschaft und der Polizei keine Lebensgefahr. Gegen ihn lägen bereits erhebliche Vorerkenntnisse wegen verschiedener Gewalttaten vor, bei denen er ebenfalls ein Messer eingesetzt habe: „Zum Tatzeitpunkt stand er nach Verbüßung einer mehrjährigen Freiheitsstrafe unter Führungsaufsicht.“ In dem gegen ihn wegen des Verdachts der Bedrohung und des Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte eingeleiteten Ermittlungsverfahren hat die Staatsanwaltschaft Krefeld Untersuchungshaft beantragt. Die Ermittlungen dauern an.