1. Kolumne

Ach, übrigens...: Der Alltag in Zeiten des Kriegs

Ach, übrigens... : Der Alltag in Zeiten des Kriegs

Ich weiß ja nicht, wie es Ihnen in diesen Tagen geht. Aber die Bilder, die uns tagtäglich aus der Ukraine erreichen, das Leid der Menschen dort, lassen alles andere irgendwie verblassen. Was ist schon wirklich wichtig, wenn innerhalb Europas ein Krieg herrscht?

Doch der Alltag hier bei uns geht weiter, und schließlich erwischt man sich dann doch immer wieder einmal dabei, wie man sich über gewisse Dinge und/oder Situationen richtig ärgert, aber auch freut.

So hätte ich in dieser Woche beim Anblick der leeren Sonnenblumenöl- und Mehl-Regale gleich mehrfach in die Luft gehen können. Ich verstehe einfach nicht, wieso nun wieder gehamstert wird. Leute, kauft so ein wie immer, dann ist auch für jeden Einzelnen etwas verfügbar.

Andere Baustelle, ebenfalls nicht schön. Der drohende Abstieg der Pinguine beschäftigt die Sportfans in Krefeld. Es ist ein Trauerspiel, schon seit Langem. Aber nun rückt der Abgrund immer näher. Bereits in zwei Wochen könnte die Zeit in der DEL beendet sein. Sicherlich wird die ein oder andere Träne fließen...

Es gibt jedoch auch Schönes zu berichten. Die Initiative „10 für Ukraine“ knackte zum Ende der Woche die 100 000 Euro-Marke. Ein großartiger Erfolg der lokalen Unternehmen. Weiter so. 

Und dann wäre da noch die Vorfreude auf das Stadtjubiläum. 2023 feiern wir 650 Jahre Krefeld. Aufbruchstimmung soll vermittelt werden, die Bürger sollen eingebunden werden. Es könnte der Startschuss, eine Art Wende, zu einem besseren Krefeld werden. Die Idee gefällt mir.

Ach, übrigens: Nicht, dass wir uns falsch verstehen. Bei allem Alltäglichen sollten wir uns fokussieren und beten, dass dieser schreckliche Krieg bald beendet wird.