Bastian Roscheck kommt zur HSG : Was für ein Coup: Eagles verpflichten früheren Nationalspieler
Krefeld Der HSG Krefeld Niederrhein gelingt mit der Verpflichtung des ehemaligen deutschen Nationalspielers Bastian Roscheck zu Jahresbeginn ein echter Transfercoup. Mit Bastian Roscheck verpflichten die „Eagles“ einen Spieler, der nicht nur aus einem Erfahrungsschatz aus einem Jahrzehnt 1. Bundesliga schöpfen kann, sondern auch mit vier Spielen im Trikot der deutschen Handball-Nationalmannschaft seine enorme Qualität unterstreichen konnte.
Die Handballkarriere des in Moers geborenen und in Krefeld aufgewachsenen Kreisläufers begann beim heutigen Kooperationspartner der HSG, dem TV Oppum. Über die HSG Düsseldorf führte der Weg im Jahr 2010 zum OSC Rheinhausen in die 2. Handball-Bundesliga. 2013 folgte der Wechsel zum SC DHfk Leipzig, verbunden mit dem Sprung in die höchste deutsche Spielklasse. In der sächsischen Metropole entwickelte sich der 32-jährige Roscheck in den kommenden 8 Jahren zu einem der besten Abwehrspieler Deutschlands, verbunden mit der Berufung in die Handball-Nationalmannschaft unter dem damaligen Bundestrainer Christian Prokop.
Im Sommer 2021 folgte er dem Ruf seines Förderers Prokop, der zwischenzeitlich das Traineramt beim TSV Hannover-Burgdorf übernommen hatte, nach Niedersachsen. Auch hier konnte er sich schnell zu einer wichtigen Figur im Mannschaftsgefüge entwickeln und sein Können gerade in der Defensive unter Beweis stellen.
Ein Kreuzbandriss im Winter 2022 bremste Roscheck aus, sodass er die zweite Saisonhälfte verletzungsbedingt verpasste.
Komplett genesen und voller Tatendrang nahm Bastian Roscheck in der vergangenen Woche Kontakt zur HSG Krefeld auf, um sich über ein Engagement bei der HSG auszutauschen.
Schnell konnte hier Einigkeit über einen sofortigen Einstieg in den aktuellen Eagles-Kader erzielt werden. „Für mich hat Spielpraxis nach der so langen Verletzungspause aktuell höchste Priorität.
Ich will einfach wieder Handball spielen. Die HSG und ich hatten in den letzten Jahren immer wieder Kontakt. Dass Krefeld ausgerechnet meine Heimatstadt ist, macht das Ganze natürlich umso schöner.“ äußerte sich Bastian Roscheck.
Die Verantwortlichen der HSG versprechen sich von dem mit Gardemaß ausgestatteten Roscheck (1,90m) und vor allem seinen bekannten Defensivqualitäten sowie seinem reichen Erfahrungsschatz aus zahlreichen Bundesligaspielen einen Entwicklungsschub in allen Mannschaftsbereichen.
Der Vertrag mit Bastian Roscheck ist bis zum Ende der aktuellen Spielzeit 2023/2024 geschlossen.
Ein erster Einsatz soll schon am kommenden Samstag um 19.00 Uhr gegen die TSG Haßloch in der heimischen Glockenspitzhalle erfolgen, bevor in der Karnevalswoche das Niederrhein-Derby gegen den TV Aldekerk in der YAYLA-Arena ansteht (Samstag, 10.02.2024, 19.00 Uhr).
Bastian Roscheck zu seiner Rückkehr an den Niederrhein: „Ich bin Stefan Meler und dem Vorsitzenden Simon Krivec für die offenen und konstruktiven Gespräche der letzten Tage dankbar. Dass wir so schnell eine Lösung gefunden haben, zeugt von Vertrauen.
Die Entwicklung der Marke HSG Krefeld Niedrrhein ist in den letzten Jahren stetig nach oben gegangen. Nicht nur ich habe das als Zuschauer letztes Jahr in der YAYLA-Arena erleben dürfen. Das Kribbeln, dass man vor so einem Event als Spieler hat, hört auch nach so vielen Jahren nicht auf. Darauf freue ich mich jetzt schon!“
HSG Geschäftsführer André Schicks: „Das ist ein Meilenstein für unsere Entwicklung und zeigt uns, dass wir auf dem richtigen Weg sind.
Besonderer Dank geht hier natürlich an unseren Gesellschafter Dr. Simon Krivec und die Adler Apotheke Moers, ohne deren Unterstützung ein so kurzfristiger Transfer nicht möglich gewesen wäre.
Wir freuen uns sehr über den Wechsel eines echten Niederrheiners. Die Handballmarke ‚HSG Krefeld Niederrhein‘ wächst!“
Der Sportliche Leiter Stefan Meler zum Wechsel: „Bastian ist ein Krefelder Junge. Wir haben seinen Werdegang immer verfolgt und mit ihm in Kontakt gestanden. Umso schöner, dass es jetzt geklappt hat. Bastian ist genau der Spieler, der in unseren Kader passt. Junge Spieler wie Matija Mircic und Lars Jagieniak werden durch seine Qualität und Erfahrung, vor allem in der Defensive, weiter wachsen können. Auch als Typ wird er gut zu uns passen. Er weiß, was er will und weiß, was er der Mannschaft geben kann.“
