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Krefeld.: Blau-Weiß will weiter Bundesliga spielen

Krefeld. : Blau-Weiß will weiter Bundesliga spielen

Tennis-Bundesligist HTC Blau-Weiß Krefeld wird - wenn es die Pandemie zulässt - auch 2021 in der Ersten Liga antreten. Nicht mehr dabei sein wird dann Teamchef Olaf Merkel, der seinen Rücktritt erklärte.

Tennis gilt als Sport der Einzelkämpfer, der Individualisten. Nur selten schlagen die hoch bezahlten Profis Seite an Seite für eine gemeinsame Sache auf - so wie im Davis Cup (quasi der Nationalmannschaft) oder eben in der Bundesliga. Ein fester Bestandteil der höchsten deutschen Spielklasse ist seit vielen Jahren der HTC Blau-Weiß Krefeld. Und gerade hier wird das Gemeinschaftsgefühl, der Zusammenhalt, ganz groß geschrieben. Alleine schon wegen der fehlenden finanziellen Mittel wäre es in der Vergangenheit auch nicht anders möglich gewesen, Spieler wie Marco Cecchinato, Paolo Lorenzi oder Jürgen Melzer an die Hüttenallee zu locken. Die Mitglieder und viele ehrenamtlichen Helfer machen es Jahr für Jahr möglich, dass auf der schmucken Stadtwaldanlage „Weltklasse im Klub“ geboten werden kann. Und dies soll auch in Zukunft so bleiben. Daran ändert auch nichts der für die Öffentlichkeit überraschende Rücktritt von Teamchef Olaf Merkel am Donnerstag. „Wir machen weiter. Es kann ja nicht sein, dass im Verein alles hingeschmissen wird, wenn einer aufhört“, entkräftete HTC-Ehrenpräsident Hajo Ploenes, der nach wie vor für das Bundesliga-Team verantwortlich ist, mögliche Rückzugs-Spekulationen. Neben Merkel erklärte  auch der im Vorjahr hinzugekommene Namensgeber Timberland Finance seinen Rückzug.

Doch davon lassen sich die Blau-Weißen nicht unterkriegen. Fakt ist: Sollte es Corona zulassen, wird es 2021 wieder Weltklasse-Tennis an der Hüttenallee zu sehen geben. Und die Zusagen der prominentesten Spieler sollen bereits vorliegen. Die Krefelder Tennis- und Sportfans wird diese Nachricht sicherlich freuen.