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Vor dem Kellerduell gegen Schwenningen: Pinguine sind zum Siegen verdammt - sonst droht der Abstieg

Vor dem Kellerduell gegen Schwenningen : Pinguine sind zum Siegen verdammt - sonst droht der Abstieg

Es gibt Daten, die vergisst man als Sportfan einfach nicht. Fast auf den Tag genau 31 Jahre ist es her, es war der 26. März 1991, als der Krefelder EV durch einen 6:1-Erfolg über den PEV Weißwasser die Rückkehr in die Erste Bundesliga feierte.

Die Fans verwandelten die restlos überfüllte Rheinlandhalle in ein schwarz-gelbes Tollhaus. Ich, damals elf Jahre, war dabei. Die Emotionen werde ich nie vergessen.

Völlig euphorisch waren Krefelds Eishockeyanhänger auch am 21. April 2003, als die Pinguine durch einen 3:1-Sieg im entscheidenden fünften Finalspiel bei den Kölner Haien die Meisterschaft errungen. Seitdem verbinde ich mit dem 21. April immer dieses Erlebnis und werde dies wohl auch in Zukunft tun. Egal, was kommt.

Aber nun, mehr als drei Jahrzehnte nach dem Aufstieg in Liga 1 und 19 Jahre nach dem Titelgewinn, droht dem Eishockey an der Westparkstraße der Niedergang. Bereits heute Abend, am 29. März 2022, könnten die Pinguine aus der 1994 gegründeten Deutschen Eishockey Liga absteigen. Ein Drei-Punkte-Sieg über den direkten Konkurrenten aus Schwenningen ist zwingend nötig, um dieses Szenario (vorerst) zu verhindern. Ob dies reicht, ob in den dann noch verbleibenden drei Spielen das Abstiegsgespenst vertrieben werden kann? Wer weiß dies schon. Fest steht: Wer es gut meint mit dem KEV, mit den Pinguinen, der sollte heute Abend in die Yayla-Arena kommen, das, was schief gelaufen ist für 60 Spielminuten vergessen und einfach das machen, was Krefelds Eishockeyfans in der Vergangenheit so sehr ausgezeichnet hat: Zusammenstehen und anfeuern.