14 Spieler werden den Verein verlassen : Pinguine misten den Kader aus
Krefeld Vier Tage nach dem bitteren Play-off-Aus im Halbfinale der DEL 2 gaben die Krefeld Pinguine am Mittwochmittag bekannt, dass 14 (!) Spieler aus dem aktuellen Kader den Verein verlassen werden bzw müssen.
Tom Eric Bappert, Sergey Belov, Nikonor Dobryskin, Daniel Herzog, Victor Knaub, Davis Koch, Sandro Mayr, Kael Mouillierat, Nikita Shatsky, Dominik Tiffels, Justin van der Ven und Pascal Zerressen erhielten von den Schwarz-Gelben kein neues Angebot. Eduard Lewandwoski und Michael Boivin entschieden sich dazu, ihre Karriere zu beenden.
Wie Sportdirektor Peter Draisaitl ankündigte, werden mit den beiden Stürmern Zach Magwood und Odeen Tufto sowie Torhüter Daniel Biggins noch Gespräche geführt.
„Es war sicher keine ganz optimale Saison“, räumte Draisaitl ein. „Wir haben die Bewertung, wer uns verlassen muss, ohne Emotion vorgenommen.“ Das Trainergespann sei in diese Entscheidung auch nur „recht wenig“ eingebunden gewesen. Er habe die „Exit-Gespräche“ geführt - und dies sei nicht immer leicht gewesen. „Es sind alles gute Jungs. Beispielsweise Dominik Tiffels. Ihn kenne ich so lange, da trug er noch Windeln. Er gehört fast zur Familie.“ Ähnlich sei dies mit Pascal Zerressen. „Auch er spielte bei mir in Köln, ist ein feiner Mensch.“ Draisatils Begründung für die Trennung: „Wir wollen schneller, mobiler, griffiger und aggressiver werden.“ Auch das Preis-Leistungsverhältnis habe eine Rolle gespielt.
Namen von Neuzugängen wollte der Sportdirektor noch nicht nennen. Es gilt jedoch als offenes Geheimnis, dass es Torhüter Felix Bick von Bad Nauheim an die Westparkstraße zieht. Die Dresdner Eislöwen gaben am Mittwoch den Abschied des gebürtigen Krefelders Philipp Kuhnekath bekannt. Der 25-jährige Stürmer, so erfuhr es der Extra-Tipp, soll bereits bei den Pinguinen unterschrieben haben.
Peter Draisaitl räumte zudem ein, dass er bereits einen „jungen, kanadischen Verteidiger“ verpflichtet habe.
Auch in Sachen Kooperationspartner gibt es noch Redebedarf. „Es gibt einige Interessenten“, so der Sportdirektor, der jedoch betonte, dass man während der Zusammenarbeit mit der DEG “gute Erfahrungen“ gemacht habe.
Bei der Zusammenstellung des Kaders für die Spielzeit 2023/24 werde man auch mit Blick auf die Finanzen sorgsam sein. „Wir wollen und können nicht auf den Putz hauen und alles überbieten.“
Zum heutigen Stand gehören folgende Spieler zum Kader der kommenden Saison:
Tor: Matthias Bittner
Verteidigung: Philip Riefers, Maximilian Söll, David Trinkberger
Sturm: Mike Fischer, Nikita Krymskiy, Dennis Miller, Marcel Müller, Leon Niederberger, Alexander Weiß
Weitere Informationen folgen.
