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Blau-Weiß-Teamchef Olaf Merkel verpflichtete in Australien drei neue Spieler: Kaderplanung in Down Under

Blau-Weiß-Teamchef Olaf Merkel verpflichtete in Australien drei neue Spieler : Kaderplanung in Down Under

Heiße Tage liegen hinter Olaf Merkel. Und dies liegt nicht nur an den Temperaturen in Melbourne, die sich auch am Montag zwischen 35 bis 40 Grad bewegten. Der Teamchef des Tennis-Bundesligisten HTC Blau-Weiß Krefeld war eifrig damit beschäftigt, die Kaderplanungen für die am 3. Juli beginnende Spielzeit voranzutreiben.

"Es ist in diesem Jahr gar nicht so einfach. Wegen der Olympischen Spiele stehen einige der Profis ab Ende Juli nicht mehr für Liga-Spiele zu Verfügung. Für diejenigen, die sich nicht für Olympia qualifizieren, sind die Turniere in den USA sehr attraktiv, da diese nicht so stark besetzt sein werden. Es bedarf also einer ausgetüffelten Planung", erläuterte Olaf Merkel telefonisch im Gespräch mit dem Extra-Tipp.

Der Trip nach Down under hat sich für den HTC Blau-Weiß aber jetzt schon gelohnt. Mit dem spanischen Routinier Ruben Ramirez-Hidalgo, dem jungen Oriol Roca-Patella sowie dem Italiener Federico Gaio konnte Olaf Merkel gleich drei neue Spieler verpflichten. Ein weiterer Name soll im Laufe dieser Woche bekanntgegeben werden.

Krefelds "Mister Bundesliga" betreut bei den Australian Open, dem ersten Grand-Slam-Turnier des Jahres, neben dem Italiener Paolo Lorenzi auch den Spanier Ingo Cervantes. Beide Akteure gehörten schon im Vorjahr dem Bundesliga-Team des HTC an. In den ersten Runde des mit 28,38 Millionen Euro dotierten Events schieden sie am Montag jedoch aus. "Paolo hat gegen den Bulgaren Grigor Dimitrov ein Wahnsinnsmatch abgeliefert, hatte im zweiten Satz sogar drei Satzbälle", schwärmte Merkel anschließend und ergänzte: "Dimitrov ist aktuell die Nummer 28 der Welt, gehört aber eigentlich unter die Top 10."

Auch Inigo Cervantes musste die Segel streichen. "Schon seit dem Sommer plagt er sich mit einer Fußverletzung herum und wird sich nun wohl operieren lassen", klärt der HTC-Teamchef auf. Apropos Cervantes: Der Spanier berichtete nun von einem Angebot, welches ihm der Düsseldorfer Rochusclub unterbreitet hat. Ligaintern gibt es jedoch eine Vereinbarung, die besagt, dass man Spieler anderer Vereine nicht abwirbt. "Es ist schon interessant, dass man davon in Düsseldorf offenbar nichts weiß", so Merkel verärgert.

Viel Freunde bereitete dem Krefelder die Vorstellung seines Schützlings Renzo Olivo. Der junge Argentinier setzte sich überraschend in drei Qualifikationsrunden durch und warf am Montag nahezu sensationell den Tschechen Jiri Vesely aus dem Turnier.

Weiterhin zum Team für die Saison 2016 gehören: Paolo Lorenzi, Inigo Cervantes, Luca Vanni, Horacio Zeballos, Maximo Gonzalez, Joao Souza und Adam Pavlasek.