1. Krefeld

Baustelle UdU dauert erheblich länger als geplant: Händler für Ostwall-Öffnung

Baustelle UdU dauert erheblich länger als geplant : Händler für Ostwall-Öffnung

Einzelhandelsverband, Werbegemeinschaft, IHK, Haus und Grund und Dehoga kritisieren die nun wohl nötige dreimonatige Verlängerung der Ostwall-Sperrung. Sie schlagen eine provisorische Öffnung vor. Ansonsten drohten Umsatzeinbußen in Millionenhöhe.

Bei der Produktion des Glasdachs der neuen Ostwall-Haltestelle gibt es Probleme. Das Dach wird so erst etwa drei Monate später montiert werden als geplant. Die Fertigstellung der Baustelle UdU verzögert sich vom Frühsommer auf voraussichtlich September. Das wurde jetzt durch die Presse bekannt.

Beim Handel der Innenstadt löst die Verzögerung Kritik aus: "- Hochgerechnet können hier weitere 30 bis 50 Millionen Euro an Belastungen zusammenkommen, je nachdem ob auch die Monate November bis Januar von der Verzögerung betroffen sind. Fraglich ist, welche Unternehmen dies verkraften können", heißt es in einer Erklärung von Einzelhandelsverband, Werbegemeinschaft, Haus und Grund, IHK und Dehoga

Kundenanalysen zeigten "einen gravierenden Kaufkraftverlust aus dem Gebiet östlich der Philadelphiastraße. Hier muss die Erreichbarkeit der Innenstadt durch den Individualverkehr dringend wieder hergestellt werden."

Fazit der Händler und Gewerbetreibenden: "Die Innenstadt braucht dringend ein Signal, dass endlich wieder Normalität einkehrt!" Neben den Bussen (die aktuell über den ansonsten gesperrten Straßenabschnitt fahren dürfen) sollte der Ostwall provisorisch für Autos, Radfahrer und Fußgänger geöffnet werden - und zwar vor Abschluss der Arbeiten an der Haltestelle: "Davon lebt die Innenstadt".

Eine Öffnung für den Individualverkehr sei organisatorisch auch wesentlich einfacher zu organisieren als die zurzeit noch geplante vorübergehende Einrichtung der Straßenbahnlinie. Die Innenstadtakteure haben auch ein finanzielles Argument: "Die Öffnung für den Individualverkehr wäre kostengünstiger, weil das Provisorium für den Schienenverkehr nicht auf- und abgebaut werden muss."

Die Stadt will der Forderung der Händler nach einer Vorzeitigen Öffnung des Ostwalls für den Individualverkehr nicht nachkommen. Das sei nicht möglich, hieß es am Mittwoch auf einer Pressekonferenz.

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(StadtSpiegel)