Schlange vor dem Eingang : Eröffnungs-Party im Kaiser-Wilhelm-Museum
Krefeld Auf dem Platz vor dem Kaiser-Wilhelm-Museum knubbelten sich Samstag Nachmittag die Menschentrauben. Das Publikum genoss bei flotter Musik und kühlem Wein die Feier zur Wiedereröffnung. Sonntag geht die Party weiter.
Im KWM und allen Museen ist freier Eintritt.
"Krefeld gehört wieder zu den Kulturhauptstädten in Nordrhein-Westfalen", begeisterte sich Samstag Nachmittag Staatssekretär Bernd Neuendorf. Der Vertreter der Landesregierung bei der offiziellen Wiedereröffnung des Kaiser-Wilhelm-Museums prophezeite zudem: "Dieses grandiose Haus wird die Leute nach Krefeld ziehen".
Dass auch die Krefelder selber überaus neugierig sind, bewies die nicht enden wollende Schlange, die sich vor dem neuen Eingangsportal gebildet hatte. Während unter der Kuppel einer Riesenbühne auf dem Vorplatz die Niederrheinischen Sinfoniker kraftvoll die Ouvertüre von Mozarts "Figaros Hochzeit" anstimmten, wartete das strömende Publikum geduldig auf Einlass. Denn jeweils "nur" 500 Menschen dürfen sich gleichzeitig im historischen Gebäude aufhalten; und die Zahl von 500 war blitzschnell erreicht.
So nahmen die Wartenden Gelegenheit, die kenntnisreiche Eröffnungsrede von Oberbürgermeister Frank Meyer zu verfolgen: "Unser Schatz kommt jetzt ans Licht", freute sich das Stadtoberhaupt.
Rund 40.000 Kunstwerke aus unterschiedlichen Zeitepochen schlummern in den Magazinen des Museums. Direktor Dr. Martin Hentschel, den Meyer augenzwinkernd als "Jäger des verlorenen Schatzes" bezeichnete, hat 370 dieser Werke nun hervorgeholt und in reizvollen Kontrasten gruppiert. "Lassen Sie sich auf das Abenteuer ein, das Sie hier erwartet", ermunterte Dr. Hentschel das Publikum zum Besuch der überraschenden Eröffnungsausstellung.
Dazu ist am Sonntag, 3. Juli, beste Gelegenheit, da der Eintritt frei ist und von einem tollen Musikprogramm begleitet wird. Die Party dauert von 11 bis 22 Uhr.
