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Krefeld: 2016 im Zoo: Das Jahr der Erdmännchen

Krefeld : 2016 im Zoo: Das Jahr der Erdmännchen

Der Krefelder Zoo rechnet wieder mit mehr als einer halben Million Besucher. Neu eröffnet werden Anlagen für Nashörner und putzige Erdmännchen.

Gute Nachrichten vom Zoo: Der Krefelder Tierpark wird 2016 noch attraktiver - und der Eintritt bleibt trotz Investitionen von 740.000 Euro konstant.

Der Löwenanteil des Geldes (590.000 Euro) wird in die Savannen-Anlage investiert. Deren wichtigster Teil ist das künftig 2000 Quadratmeter große Nashorn-Gehege. Die Eröffnung ist in der ersten Aprilwoche geplant. Spitzmaulnashorn-Dame Nane ist gerade wieder trächtig, ihr nächstes Junge soll auf der neuen Anlage aufwachsen.

Zu einem weiteren neuen Besuchermagneten im Zoo soll das Erdmännchen-Gehege werden. Die Eröffnung der 400 Quadratmeter großen Fläche ist für die zweite Jahreshälfte geplant. Entstehen wird eine Fläche mit Naturfelsen zum Ausguck-halten und lockerem Boden zum Buddeln. "Das machen die Tiere sehr gerne. Sie werden die Anlage regelrecht umgraben", sagt Zoodirektor Dr. Wolfgang Dreßen. Die tagaktiven Tiere haben ein intensives Sozialleben: "Da ist immer etwas los", weiß Dreßen. Der Zoo will mit einer Kleingruppe starten, die bald auf bis zu 20 Tiere anwachsen soll. Die Besucher sollen das Treiben von einer Aussichtsplattform auf einem nachgebauten afrikanischen Rundhaus beobachten können. Die Erdmännchen-Anlage wird von den Zoofreunden komplett aus Spenden und durch Einnahmen der Zoolotterie finanziert.

Ein weiterer Anziehungspunkt: Noch vor Ostern soll das renovierte Zoo-Café im Grotenburgschlösschen öffnen.

Was den Zoo-Haushalt angeht, rechnet Dreßen 2016 "mit einem kleinen Minus". Das könne man aber durch Gewinne früherer Jahre ausgleichen.

Für die Zeit 2017 wird der Zoo bei der Stadt wohl um eine Erhöhung des Zusdchusses bitten. Dieser liegt seit zehn Jahren bei 1,85 Millionen Euro.

(City Anzeigenblatt Krefeld II)