Jubiläumsfeier zum 50-jährigen Bestehen : Zoofreunde feiern „goldenes Jubiläum“
Krefeld Die Zoofreunde Krefeld feiern ihr 50-jähriges Vereinsjubiläum und eine einzigartige Erfolgsgeschichte. Heute zählen 6400 Mitglieder zu den Unterstützern.
Dass Dr. Wolfgang Dreßen ein großer Fan der Zoofreunde Krefeld ist, verwundert nicht wirklich. Schließlich wären zahlreiche Projekte ohne die finanzielle Unterstützung des heute 6400 Mitglieder starken Vereins nicht umsetzbar gewesen. Doch bereits vor seiner Zeit als Zoodirektor hatten ihn die „Freunde“ vollends überzeugt. „Ich habe als junger Mann einmal den Hauptpreis bei der Zoo-Lotterie gewonnen. Und zwar einen Rundflug über Krefeld“, verriet Dreßen nun anlässlich der Feierstunde zum 50-jährigen Zoofreunde-Jubiläum. Apropos Zoo-Lotterie: Sie ist nur ein Beispiel dafür, wie unfassbar groß das Engagement der „Freunde“ für ihren Tierpark ist. Seit 1990 verkauften die Ehrenamtler um die damaligen Schatzmeisterin Christa Lüfkens 3,5 Millionen Lose. Die Ausschüttung an den Zoo liegt bei über einer Million Euro. Anekdoten und Episoden wie diese wurden bei der Feierstunde an der Uerdinger Straße einige ausgetauscht. Die Mitglieder und Gäste feierten sich und den Verein zu Recht. Übrigens auf den Tag genau 50 Jahre nach der Gründung im Jahr 1972 am 10. August.
Oberbürgermeister Frank Meyer sprach von einem „emotionalen Band“, welches die Zoofreunde verbindet. Er sei davon überzeugt, „dass es wohl nur wenige Krefelder gibt, die keine eigene Zoo-Geschichte erzählen können“. Schließlich verändere sich der Zoo dank der Unterstützung auch immer wieder. Für den Verwaltungschef ist der Zoo auch „ein Ort der Hoffnung“, der eine „magische Anziehungskraft“ habe und in Zukunft wichtiger denn je würde.
Friedrich R. Berlemann, Vorsitzender der Zoofreunde, freute sich über die zahlreichen Glückwünsche und lobenden Worte. Die stetig steigenden Mitgliederzahlen zeigen, welchen Stellenwert der Zoo in Krefeld innehabe. „Hier versacken die gesammelten Gelder nicht, hier werden sie investiert.“
Zu den großen Bauprojekten zählen der „Gorilla Garten“, die „Pelikan Lagune“ und die „Erdmännchen-Lodge“ sowie der „Pinguine-Pool“. Und auch der Affenpark wird von den Zoofreunden mit über vier Millionen Euro unterstützt. Anlässlich ihres Jubiläums schenken sie dem Tierpark ein „Känguru-Outback“. Auf einer Fläche von über 4000 Quadratmetern sollen verschiedene Känguru-Arten - unter anderem das Gelbfuß-Felskänguru - angesiedelt werden. Die Gestaltung des Areals soll an das australische Outback angelehnt sein. Rote Sandsteinfelsen werden das Außengelände prägen. Zudem wird ein Winterquartier gebaut. Die Kosten werden mit 750 000 Euro beziffert.
