1. Krefeld

Erweiterung des Gorilla Gartens startet bald: Zoo: Außengehege für Schimpansen ist bald fertig

Erweiterung des Gorilla Gartens startet bald : Zoo: Außengehege für Schimpansen ist bald fertig

Im Zoo steht die Fertigstellung des Außengeheges für die Schimpansen Bally und Limbo als Interimslösung kurz bevor. In den vergangenen Wochen gingen die Arbeiten zügig voran, nachdem sich der Baustart durch den Beginn des Ukraine-Krieges und den damit verbundenen drastischen Preissteigerungen samt Lieferengpässen stark verzögert hatte.

Das Stahlnetz wurde von einer Spezialfirma für die Übernetzung von Tiergehegen aus der Schweiz montiert. Bevor Bally und Limbo erstmals die Anlage Anfang September erkunden können, folgt noch die Montage der Klettereinrichtungen.

Das Außengehege wird den beiden Schimpansen bis zur Fertigstellung des neuen Schimpansen-hauses deutlich mehr Raum bieten. Mit einer Höhe von sieben Metern steht den Tieren dort ein Raumvolumen von 800 Kubikmeter zur Verfügung. Für Schimpansen ist der zur Verfügung stehende Raum wichtiger als die reine Quadratmeterzahl der Gehege, denn als kletternde Affenart nutzen sie den Raum dreidimensional. Bis zu einer Außentemperatur von 10 °C können die Tiere ihren Aufenthaltsort frei wählen. Mit dieser Übergangslösung folgt der Zoo seinen eigenen Ansprüchen als auch den Forderungen zweier Gutachter und den Vorgaben der Bezirksregierung Düsseldorf.

Auf die Fertigstellung des Außengeheges für die beiden Schimpansen folgt nun die Erweiterung des GorillaGartens auf der Fläche des ehemaligen Affenhauses. Den Gorillas wird damit eine größere, reich strukturierte Außenfläche zur Verfügung stehen.

Unterdessen gehen die Planungen für das ArtenschutzZentrum Affenpark in eine weitere Phase. Für den Bauabschnitt 1 „Neues Schimpansenhaus mit zwei Außenanlagen“ liegen konkrete Planungen vor. Aktuell läuft die europaweite Ausschreibung in der Leistungsphase 5, in der Firmen sich für den Bau bewerben können. Erste Angebote liegen dem Zoo bereits vor.

Schon im Januar 2022 haben der Zoo Krefeld und das Max-Planck-Institut für Evolutionäre Anthropologie (Abteilung für Vergleichende Kulturpsychologie) im Rahmen des Forschungsnetzwerkes Great Ape Research Network (GrApeNet) ein Memorandum of Understanding unterzeichnet. Ziel ist die langfristige Zusammenarbeit im Bereich der vergleichenden Kognitions- und Verhaltensforschung an den im ArtenschutzZentrum AffenPark im Zoo Krefeld lebenden Primaten. Das GrApeNet besteht aus wissenschaftlich geführten europäischen Zoos, Auffang- und Rehabilitätszentren der Pan African Sanctuary Alliance (PASA) und der Abteilung für Vergleichende Kulturpsychologie des Max-Planck-Instituts für evolutionäre Anthropologie in Leipzig.

  • Zoodirektor Dr. Wolfgang Dreßen (re.) und
    Krefelder Zoo : Startschuss für den Affenpark: Neue Heimat für Bally und Limbo
  • Affenpark
    27,9 Millionen wird das Großprojekt kosten / Stadtrat muss noch zustimmen : Startschuss für den Affenpark
  • Die Guereza-Affen im Zoo Krefeld haben
    IT-Firma bietet praktische Hilfe : Zoo-Sponsoring der besonderen Art

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