Rep Rap: 3D-Drucker selber fertigen
Moers Was sich im ersten Moment wie eine neue Musikrichtung anhört, ist ein internationales Projekt mit einer riesigen Community.
Rep Rap beschäftigt sich zum einen mit dem kostengünstigen Selbstbau von 3-D Druckern, zum anderen mit der Anwendung des 3D- Drucks. Dabei werden die benötigten Bauteile für den Drucker von Community-Mitgliedern gedruckt und bereitgestellt.
An drei Tagen fuhr der Technikkurs der EF (11. Jahrgang) der Hermann-Runge Gesamtschule zur Hochschule Rhein Wals Campus Kamp-Lintfort um dort in der Werkstätten des ZDI einen 3D-Drucker selbst zu bauen. Dabei waren nicht nur die Teamfähigkeit und das handwerkliche Geschick jeder einzelnen Schülerin und jedes einzelnen Schülers von Bedeutung, sondern auch ihre Englischkenntnisse, um die englischsprachigen Dokumentationen lesen und verstehen zu können. Nach der Fertigstellung des Druckers wurden sie in der 3D-Konstruktion unterwiesen, um in Zukunft die Werkstücke, die ausgedruckt werden sollen, selbst konstruieren zu können.
Erproben können die Schülerinnen und Schüler ihre neuerworbenen Fähigkeiten bei einem Wettbewerb. Ziel ist es eine Karosserie für ein ferngesteuertes Auto zu konstruieren und mit dem 3D-Drucker ausdrucken zu lassen, die ein ansprechendes Design hat und windschnittig sein soll. Im Wettstreit soll das Fahrzeug dann die Konkurrenz buchstäblich "ausstechen", indem ein Luftballon auf dem gegnerischen Fahrzeug zum Platzen gebracht wird.
Die Schülerinnen und Schüler erhalten in dem Projekt nicht nur Einblicke in die zukunftsweisende Technologie, sondern lernen sie auch zu beherrschen und anzuwenden. Die erworbenen Kompetenzen erfüllen auch die Anforderungen des Technik-Lehrplans für die Einführungsphase der gymnasialen Oberstufe — eine ideale Kombination von Theorie und Praxis also, die obendrein noch Spaß macht. Die ersten Ideen, wie man sich mit dieser neuen Technologie nach dem Abitur selbstständig machen könnte, sind auch schon geboren.
Mit dem erworbenen Wissen soll auch den nachfolgenden Jahrgängen der Bau weiterer Drucker zu ermöglicht und die Kunst des 3D-Druckes vermitteln werden. Ganz in dem Sinne der Rep Rap Community.
