1. Moers Niederrhein

Moers: Hilfstransport in die Ukraine​

Hilfsgüter benötigt : Hilfstransport in die Ukraine

Dagmar von Leski und ihr Mann Dirk Kolodzik fahren am 17. Mai den nächsten privaten Hilfstransport in die Ukraine. Es werden noch Hilfsgüter benötigt.

Mit Kriegsausbruch in der Ukraine im Februar 2022 war Dagmar von Leski und ihrem Mann Dirk Kolodzik klar: „Wir müssen was machen. Wir müssen helfen.“ Die Inhaberin des „Friseursalon und Zweihaarstudio“ in Moers-Schwafheim wohnt in Kempen und erfährt, dass es dort einen privaten Hilfstransport gibt, der jeden Monat mit einem Bus plus Anhänger in die Ukraine fährt. Heribert Welter und Markus Dohmen sammeln Spenden, bringen Lebensmittel, Babynahrung, Hygieneartikel und andere dringend benötigte Dinge in die ukrainischen Karpaten im Westen des Landes. Das Ehepaar schließt sich an.

Es geht immer nach Serednje in die westliche Ukraine. Eine Region, die auch aufgrund ihrer großen Entfernung von Kiew, wenig Unterstützung erfährt. Dort ist Pater Ivan Isajovych ihre Kontaktperson, „ein ganz beeindruckender Mensch, der in der Ukraine hohes Ansehen genießt und bestens vernetzt ist“, erzählt von Leski. Der ehemalige Soldat fährt regelmäßig an die Front, um die Soldaten aus seinem Dorf zu unterstützen und mit Hilfsgütern zu versorgen, kümmert sich aber auch um Zivilisten. Außerdem hat Pater Ivan zwei Kinderheime aufgebaut. Dort leben nicht nur Kriegswaisen, sondern auch Kinder ab Kleinkindalter, deren Eltern an die Front müssen und niemanden haben, der sie versorgen kann.

Dreimal sind von Leski und ihr Mann bereits mit ihrem Ranger plus vollgepacktem Anhänger mitgefahren. Eine Tonne Konserven hatten sie dabei plus diverser anderer Hilfsgüter. Angst hätten sie nicht gehabt, in Serednje fanden bisher keine Kampfhandlungen statt. „Aufgeregt war ich aber schon, ich wusste ja nicht, was mich erwartet“, erzählt die 56-Jährige. 20 Stunden dauert die Fahrt, die über die ungarisch-ukrainische Grenze führt. Dort wird sehr stark und lange kontrolliert. Da muss man auch schon mal die gesamte Wagenladung ausladen. In Serednje selbst bleiben die Helfenden nicht lange: Abladen, Abendessen mit Pater Ivan, vier Stunden schlafen, nach Hause, sich an der Grenze nochmals gründlich filzen lassen...

Im Mai steht für Dagmar von Leski und ihrem Mann der erste längere Aufenthalt in der Ukraine an. Das Ehepaar nimmt dafür für ein bis eineinhalb Wochen „humanitären Urlaub“ und wird in dem Kinderheim in Serednje leben und arbeiten: Er übernimmt Hausmeistertätigkeiten, sie kümmert sich um die über 20 Kinder - einige wollen wohl sogar ein bisschen Deutsch lernen. Natürlich sollen Ranger und Hänger wieder prall gefüllt mit Hilfsgütern sein. Pater Ivan hat schon gemeldet, was im Moment dringend gebraucht wird: Neben Konserven und Hygieneartikeln auch Mobilitätshilfen, da zur Zeit immer mehr amputierte Soldaten von der Front zurückkommen.

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Die Spendenbereitschaft sei nach zwei Jahren leider deutlich zurückgegangen. Etliche Hilfstransporte hätten schon aufgeben müssen. Das ist für Dagmar von Leski und Dirk Kolodzik keine Option: „Wir müssen weitermachen!“

Benötigt werden:
Rollatoren
Gehhilfen
Verbandsmaterial
Medikamente
Konserven
Feuchte Tücher
Feuchtes Toilettenpapier
Hygieneartikel
Für das Kinderheim:
Rädchen
Kettcar
Roller

Kontakt gerne per WhatsApp: 0151 / 74279056