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MSV-Boss zieht nach vier Tagen Trainingslager positives Fazit: Ingo Wald: "Ich bin sehr zuversichtlich"

MSV-Boss zieht nach vier Tagen Trainingslager positives Fazit : Ingo Wald: "Ich bin sehr zuversichtlich"

Zum Abschluss gab es für den MSV-Boss nochmal ein Geschenk von ganz oben. Bei fast sommerlichen 20 Grad sah sich der Clubchef der Zebras die für ihn letzte Trainingseinheit in Almancil an - und machte sich anschließend mit einem richtig guten Gefühl auf den Weg ins winterliche Deutschland.

Mit den frischen Eindrücken aus dem starken Testspiel gegen top besetzte Stuttgarter und der letzten Einheit am Montagvormittag fiel es dem MSV-Vorstandsvorsitzende nicht schwer, in den Flieger gen Deutschland zu steigen. "Gerade wenn man sieht, was Stuttgart da gestern auf den Platz gebracht hat, fällt mein Fazit sehr positiv aus. Das war ein äußerst ambitionierter Zweitligist mit einer top besetzte Truppe. Und wir haben sehr gut dagegen gehalten", so Wald, der tiefenentspannt in Richtung Rückrunde blickt: "Ich bin sehr zuversichtlich."

Gespeist wird die Zuversicht auf mehreren Ebenen. Die Stimmung in der Mannschaft sei, auch dank des Trainer- und Funktionsteams um Chefcoach Ilia Gruev, sehr gut. "Ilia hat sich da ein richtig gutes Team zusammengestellt. Das gefällt mir. Es ist ein lockerer, sehr positiver Umgang miteinander - ohne, dass dabei aber die Ernsthaftigkeit verloren geht." Dass der MSV im Winter nicht mehr auf dem Transfermarkt tätig wird, ist laut Wald absolut richtig. "Wir haben einen sehr gut besetzten, sehr ausgeglichenen Kader, mit dem wir guten Gewissens in die Rückrunde gehen können." Das habe sich auch im Stuttgartspiel wieder bestätigt. "Wir haben immer Alternativen. Und es war trotz der vielen Wechsel kein Bruch im Spiel zu erkennen." Das "Prunkstück" des Kaders sei die Defensive, die Stabilität im Spiel des MSV ein wesentlicher Faktor der erfolgreichen Hinrunde. "Und da schließe ich die Stürmer definitiv mit ein. Denn sie sind es auch, die die Gegner früh anlaufen, sich defensiv voll engagieren, und eine hohe Laufbereitschaft zeigen."

Klar, auch dem MSV-Boss ist die zwischenzeitliche Torflaute in der Liga nicht entgangen. Zu hoch hängen will er das aber nicht, auch wenn es natürlich ärgerlich war, da sich sein Team in dieser Phase der mauen Ergebnisse weiter hätte absetzen können. "Da haben alle für uns gespielt, was wir leider nicht nutzen konnten. Aber wichtig ist doch, dass wir nie eingebrochen sind, nie unsere Stabilität verloren haben. Und dass wir in vielen Disziplinen Bestwerte in der Liga erreicht haben." Das mit der immer wieder aufkommenden Diskussion über zu wenige Stürmertreffer wird sich laut Wald bald erledigt haben. "Wenn die Jungs erst mal wieder zwei, drei Mal getroffen haben, kommt auch das Selbstbewusstsein und die Selbstverständlichkeit wieder."

In die ersten Rückrundenspiele geht der Zebra-Chef mit breiter Brust. Auch wenn gerade Paderborn auf dem Weg zu alter Stärke sei. "Ich halte uns trotzdem für gut genug, da zu bestehen." Das harte Auftaktprogramm mit dem Auswärtsspiel in Paderborn und den Heimpartien gegen Münster und Osnabrück sieht er dabei als Herausforderung, die der Mannschaft gut tue. "Das ist, wie auch schon in der Hinrunde, eine Standortbestimmung. Und ich bin sicher, dass wir die bestehen werden."