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MSV trennt sich 2:2 von Beijing Guoan: Doppelpack vom "King"

MSV trennt sich 2:2 von Beijing Guoan : Doppelpack vom "King"

Auch das zweite Testspiel im portugiesischen Trainingslager endete für den MSV Duisburg mit einem Remis. Gegen den chinesischen Erstligisten Beijing Guoan erspielte sich die Gruev-Truppe dank eines Doppelpacks von Kingsley Onuegbu ein 2:2.

Ilia Gruev begann fast genauso wie im Testspiel gegen Ajax vor zwei Tagen, nur dass Enis Hajri, Cauly Souza und Moritz Stoppelkamp für Tugrul Erat, Ahmet Engin und Lukas Daschner in die Startelf rutschten. Eine Aufstellung, wie sie es wohl auch gegen Bochum in der kommenden Woche zu sehen geben wird. Die von Ex-Leverkusen-Coach Roger Schmidt trainierten Chinesen pressten hart, liefen viel und setzten den MSV beim Spielaufbau früh unter Druck. Aber die Zebras hielten gut dagegen, standen kompakt und ließen wie auch schon gegen Ajax in der ersten Hälfte zunächst wenig zu.

In der 25. Minute war Enis Hajri dann allerdings auf Rechts gegen seinen Gegenspieler Zhang Xizhe ein wenig spät dran. Der nutzte seinen Raum und ließ Mark Flekken mit einem trockenen Schuss ins kurze Eck zum 1:0 keine Chance. Fünf Minuten später hatte Cauly Souza die große Chance zum Ausgleich, scheiterte aber aus kurzer Distanz und vollkommen frei am Pekinger Keeper. Die Duisburger spielten nun vertikaler und konsequenter, nutzten ihre recht guten Möglichkeiten aber zunächst nicht.

In Halbzeit zwei kamenThomas Blomeyer für Dustin Bomheuer und Ahmet Engin für Cauly Souza in die Partie — ansonsten verzichtet Ilia Gruev vorerst auf Wechsel. Kurz nach Wiederanpfiff dann fast der Ausgleich für den MSV. Kevin Wolze setzte den Ball per Freistoß aus 18 Metern an die Latte, den anschließenden Kopfball verzog Enis Hajri aus bester Position. In Minute 69 lief der zuvor eingewechselte Kingsley Onuegbu alleine auf Huo Sen im Pekinger Kasten zu, vertändelte den Ball aber, legte auf Moritz Stoppelkamp ab, dessen Fernschuss sich knapp über den Pekinger Kasten senkte.

In der 80. Minute klappte es doch noch mit dem Treffer. Ahmet Engin wurde mustergültig über die rechte Seite geschickt, legte stark auf den King in der Mitte ab, der trocken und unbedrängt zum 1:1 abschloss. Doch das Remis währte nicht lange, weil die Chinesen einen Konter durch Liu Guobo erfolgreich abschlossen während die MSV-Defensive auf Abseits spekuliert hatte. Zum Schluss durften dann auch noch Dan-Patrick Poggenberg, Lukas Daschner, Tugrul Erat, Zlatko Janjic, Branimir Bajic und Tim Albutat ran. Den Schlusspunkt setzte wieder der King, der kurz vor Abpfiff nach schöner Vorlage von Lukas Daschner, der von Bajic per langem Querpass mustergültig bedient wurde, zum 2:2-Endstand traf.

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Ilia Gruev war nach dem Abpfiff sehr zufrieden mit dem Spiel seiner Mannschaft gegen die starke und aggressiv pressende Millionen-Truppe aus China. "Wir haben gegen einen starken Gegner nicht viel zu gelassen. Schade, dass sie aus zwei Chancen zwei Tore machen, da müssen wir in beiden Situationen ein wenig aufmerksamer sein", so Gruev, der aber natürlich auch weiß, dass seinem Team nach anstrengenden Trainingslager-Tagen ein wenig die Frische fehlte. Zufrieden zeigte sich auch Fabian Schnellhardt, der das Duisburger Spiel im Mittelfeld gewohnt souverän dirigierte. "Wir haben das wirklich vernünftig gemacht. Das 2:2 geht für uns in Ordnung."

Morgen steht für die Zebras noch eine abschließende Einheit in Almancil auf dem Programm, ehe am Nachmittag dann der Flieger in Richtung Heimat abhebt. Zum Ligaauftakt geht es am übernächsten Dienstag nach Bochum.

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