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22-mal Fehlalarm durch Brand- und Rauchmelder: So oft im Einsatz wie noch nie

22-mal Fehlalarm durch Brand- und Rauchmelder : So oft im Einsatz wie noch nie

Auf seiner Jahreshauptversammlung in der vergangenen Woche blickte der Löschzug 750 Mündelheim/Ehingen/Serm der Freiwilligen Feuerwehr Duisburg auf ein arbeitsreiches Jahr 2017 zurück.

2017 musste der Löschzug 750 zu 59 Einsätzen ausrücken. Damit wurde die Zahl von 42 Alarmierungen aus dem Vorjahr deutlich übertroffen und erreichte einen neuen Höchststand. Dieser hohe Wert resultierte vor allem aus zahlreichen Fehlalarmen von Brand- und Heimrauchmeldern. So ließen sich gleich 22 Einsätze dieser Kategorie zuordnen. Der Löschzug wurde im letzten Jahr achtmal zum Abstreuen von Kraftstoffspuren sowie zu vier Wasserrettungseinsätzen alarmiert.

 Eine Woche später musste die Wehr nach Tief Xavier einen Sturmschaden beseitigen.
Eine Woche später musste die Wehr nach Tief Xavier einen Sturmschaden beseitigen. Foto: Freiwillige Feuerwehr Duisburg, Löschzug Mündelheim/Ehingen/Serm

Von Großschadenlagen blieb die Einheit glücklicherweise verschont, dennoch musste sie im vergangenen Jahr auch zu größeren Einsätzen ausrücken. Etwa zu einem Verkehrsunfall auf der Bundesstraße 288 mit drei beteiligten Fahrzeugen (9.2.) oder zu einem Brand in einem leerstehenden Gebäude (8.8.). Allerdings gab es auch ungewöhnliche Einsätze: zum Beispiel die Rettung von drei Falkenküken (6.7.) oder den Fund einer brennenden Phosphorbombe (14.8.). Darüber hinaus stellte der Löschzug bei über 20 Veranstaltungen die Brandsicherheitswache, unter anderem bei zwei Feuerwerken und zwei Mal in der Schauinsland-Reisen-Arena.

Die Tätigkeiten der Feuerwehrleute beschränkten sich jedoch nicht nur auf das Einsatzgeschehen und die Durchführung von Sicherheitswachen: Um den wachsenden Anforderungen gerecht zu werden, fanden an rund 45 Dienstabenden Aus- und Fortbildungen statt. Außerdem besuchten einige Mitglieder des Löschzugs Lehrgänge an der städtischen Feuerwehrschule und beim Institut der Feuerwehr NRW in Münster.

Als Anerkennung für die erbrachten Leistungen wurden im Laufe des vergangenen Jahres mehrere Beförderungen ausgesprochen: Dabei erhielten je zwei Kameraden die Ernennung zum Oberbrandmeister, zum Haupt- und zum Oberfeuerwehrmann. Weiter wurde je ein Kamerad zum Brandmeister und zum Feuerwehrmann ernannt.

Besonders erfreulich war zudem die Mitgliederentwicklung: Während ein Kamerad aus beruflichen Gründen den Löschzug Anfang des letzten Jahres verließ, konnte die Einheit in 2017 gleich sechs Neuaufnahmen begrüßen. Dadurch wuchs die Einsatzabteilung auf 38 Aktive an. Daneben gehörten noch zwei Kameraden zur Altersabteilung, sodass der Löschzug 750 zum Stichtag 31. Dezember 2017 genau 40 Mitglieder zählt.

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Zu den weiteren Tagesordnungspunkten der Jahreshauptversammlung zählten die Wahlen der Funktionsträger, wie etwa Sicherheitsbeauftragter, Gerätewarte, Schriftführer, der Vertrauensperson, den Kassenwarten und den Kassenprüfern. Abgerundet wurde die Besprechung mit einem Buffet, welches drei Kameraden organisierten, die im vergangenen Jahr für 35 Jahre Mitgliedschaft in der Freiwilligen Feuerwehr das Ehrenzeichnen in Gold erhielten.

(Niederrhein Verlag GmbH)