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Duisburg gewinnt mit 3:2 in Chemnitz: Der MSV dreht das Spiel

Duisburg gewinnt mit 3:2 in Chemnitz : Der MSV dreht das Spiel

Spiel gedreht, drei Punkte mit nach Duisburg gebracht: Mit dem 3:2 Sieg über den Chemnitzer FC hat der MSV wieder einen ganz wichtigen Schritt in Richtung Aufstieg gemacht.

Zum Spiel: Chemnitz hat zu Beginn deutlich mehr Spielanteile, der MSV konzentriert sich aufs Verteidigen. Aus dieser Konstellation heraus fällt in der 22. Minute — etwas überraschend — das 1:0 für die Zebras: Nach einem überragenden Pass von Fabian Schnellhardt in die Spitze lässt Andreas Wiegel mit einem Schuss aus 15 Metern in die linke Ecke dem Chemnitzer Keeper Kunz keine Chance. Der Gastgeber ist kurz geschockt, bemüht sich aber eine Antwort zu geben und hat in der 31. Minute nach einem Eckball gleich zweimal den Ausgleich auf dem Fuß. Doch die Schüsse von Fink und Frahn können geblockt werden. Zehn Minuten später pennt die Duisburger Hintermannschaft: Chemnitz' Türpitz bringt einen schnell ausgeführten direkten Freistoß von rechts auf den kurzen Pfosten — und ohne dass der heraneilende Anton Fink den Ball noch berührt, findet er seinen Weg ins MSV-Tor. 1:1. Keine drei Minuten später sind die Duisburger wieder am Zug: Stanislav Iljutcenko bedient mit einem klasse Diagonalball aus dem rechten Halbfeld Simon Brandstetter an der Strafraumkante. Doch dieser scheitert an Kunz.

Halbzeit 2 beginnt richtig mies: Sechs Minuten nach Wiederanpfiff fängt sich der MSV das 2:1. Doch Duisburg lässt sich nicht beirren. Die besten Szenen ergeben sich, wenn schnell und direkt nach vorne gespielt wird. Wie in der 67. Minute: Spielaufbau über die rechte Seite, langer Pass in die Spitze, Brandstetter entwischt den beiden Innenverteidigern, umkurvt den herauseilenden Torwart Kunz und schiebt zum 2:2 ein.

Dass lange Bälle in die Spitze heute das Mittel gegen Chemnitz sind, zeigt sich auch in der 72. Minute: Ein langer Ball erreicht Tugrul Erat, der mit einem Fallrückzieher von der Grundlinie aus für den kurz zuvor eingewechselten Kingsley Onuegbu am linken Pfosten serviert: Der King steht, wo ein Stürmer zu stehen hat, und muss den Ball nur noch über die Torlinie drücken. 3:2 für den MSV, Spiel gedreht! In der Nachspielzeit geht's zwar im Duisburger Strafraum nochmals rund, doch der MSV rettet den Sieg über die Zeit.