1. Moers Niederrhein

MSV will den Schwung aus dem Erfurt-Spiel mitnehmen: Mit Rückenwind nach Chemnitz

MSV will den Schwung aus dem Erfurt-Spiel mitnehmen : Mit Rückenwind nach Chemnitz

Die Erleichterung im Zebra-Lager nach dem 3:2-Heimsieg gegen Erfurt war groß. Drei Tore geschossen und die kleine Negativserie beendet - von Ilia Gruev fiel nach dem umjubelten Abpfiff eine große Last ab.

"Es war ein verdienter Sieg. Wir haben, wie auch gegen Osnabrück und Münster, wieder einen Rückstand gedreht". Und, sehr wichtig aus Trainersicht: "Wir waren stabil und haben Charakter gezeigt. Wir wollten den Sieg unbedingt." Und das mache die ganze Angelenheit nicht immer unbedingt einfacher. Die bereits dritte erfolgreiche Aufholjagd der Rückrunde hat Gruev richtig Spaß gemacht. "Klar, das kostet Kraft. Aber es gibt uns auch die Zuversicht, immer zurückkommen zu können." Den Schwung aus dem Heimsieg will der Deutsch-Bulgare jetzt mitnehmen ins nächste Spiel. Und das findet am Samstagmittag, 14 Uhr, in Chemnitz statt. "Der Sieg", so der Chefcoach, habe viel positive Energie freigesetzt, "die drei Tore haben uns richtig gut getan. Und das wollen wir jetzt in Chemnitz für uns nutzen."

Rund 500 Fans werden die Duisburger in den Osten der Republik begleiten. Für Chemnitz gab's zuletzt beim 0:3 in Osnabrück übel einen auf den Deckel. Und die Sachsen müssen auch im Heimspiel gegen die Zebras wegen Sperren wieder auf wichtige Spieler verzichten. Ein Selbstläufer wird das Ganze aber deswegen nicht, wie Gruev, der Chemnitz schon vor der Saison als einen der Topfavoriten auf den Aufstieg auf dem Zettel hatte, weiß: "Chemnitz hat richtig Qualität. Die werden gegen uns wach sein. Gegen Duisburg geben sowieso alle Teams immer ihr Bestes." Die Marschroute für sein Team liegt fest: "Wir dürfen nicht viel zulassen und müssen unsere Möglichkeiten maximal nutzen."

Einer, der seine Möglichkeiten zuletzt maximal genutzt hat, ist Dan-Patrick Poggenberg. Der Außenverteidiger hatte gegen Erfurt den Vorzug vor dem etwas müden Kevin Wolze (Gruev: "Ihm hat zuletzt etwas die Frische gefehlt.") erhalten und spielte von Beginn an - und das ziemlich souverän. "Das war mein erstens Pflichtspiel von Beginn an seit zehn Monaten. und ja klar, ist das ein schönes Gefühl. Aber es ist ja auch mein Anspruch, im Spiel alles rauszuhauen." Lob für "Pogge" gab's auch vom Trainer. "Pogge hat das sehr gut gemacht. Er ist klar im Kopf, arbeitet mit dem Kopf und arbeitet auch hart an sich."