1. Krefeld

140.000 Haushalte betroffen: SWK erhöhen Strompreis um 2,3 Prozent

140.000 Haushalte betroffen : SWK erhöhen Strompreis um 2,3 Prozent

Wegen gestiegener Steuern, Abgaben und des höheren Einkaufspreises erhöhen die Stadtwerke Krefeld (SWK) den Strompreis. Kunden in der Grundversorgung zahlen ab 1. Januar 0,585 Cent mehr pro Kilowattstunde.

Die Gaspreise bleiben stabil.

Die SWK hatten den Strompreis zuvor vier Jahre lang stabil gelassen und Kostensteigerungen selber getragen.

Für Durchschnittskunden mit einem Verbrauch von 3500 Kilowattstunden pro Jahr steigen die jährlichen Kosten nun um etwa 20 Euro. Dies könnten Kunden ausgleichen, indem sie sich länger an den Versorger binden, sagt SWK-Vorstand Carsten Liedtke.

Alle 140.000 SWK-Kunden werden in den nächsten Tagen angeschrieben - sie bekommen das Angebot, einen Zwei-Jahres-Vertrag abzuschließen und in dieser Zeit im Vergleich zum aktuellen Tarif jährlich 89 Euro zu sparen.

Bislang hatte die SWK einen solchen 24-Monats-Tarif nicht im Angebot. "Wer sich jetzt für 24 Monate festlegt, bekommt eine Preisgarantie für diese Zeit. Er gibt uns die Möglichkeit, frühzeitig an den Strombörsen einzukaufen", sagt SWK-Vertriebsleiter Michael Veith.

Hintergrund: 79 Prozent des Strompreises bestehen aus Steuern und Abgaben. Dazu gehört auch die staatlich vorgegebene Erneuerbare-Energien-Umlage. Sie steigt zum 1. Januar um 0,53 Cent pro Kilowattstunde auf 6,88 Cent pro Kilowattstunde.

Die Gaspreise für die Krefelder SWK-Kunden bleiben hingegen stabil. Im vergangenen Jahr konnten sie sogar leicht gesenkt werden.

Freuen können sich die rund 8000 Fernwärme-Kunden des Versorgers. Die Fernwärmepreise sinken zum 1. Januar um knapp 3 Prozent.