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45. Moerser Weihnachtsmarkt: „Wir haben keine Lücken!“

45. Moerser Weihnachtsmarkt : „Wir haben keine Lücken!“

... bis auf die aus Sicherheitsgründen vorgeschriebenen, versteht sich: Mit historischem Riesenrad, Schlittschuhbahn und jeder Menge Hütten, in denen es nicht nur Glühwein gibt, wird am Donnerstag um 17 Uhr der 45. Moerser Weihnachtsmarkt eröffnet.

Der Aufruf neulich hat gewirkt: Moers-Marketing konnte alle zu vergebenden Plätze auf dem Weihnachtsmarkt füllen. „Es ist uns gelungen, die Fläche voll auszureizen“, sagt MM-Geschäftsführer Michael Birr. Was die von wechselnden Akteuren bespielten Flexi-und Sozialhütten angeht, „waren wir noch nie so ausgebucht.“ Und Birr verspricht, dass es nicht nur Essen und Trinken gibt: „Wir haben auch viel im Non-Food-Bereich“. Von handgefertigten Kuscheltieren und Baby-Accessoires über Holzdekorationen, Näh- und Häkelarbeiten bis hin zu Schmuck und ausgefallenen Wohnaccessoires reicht das Angebot in den Holzhütten. Aus Rheinland-Pfalz reist der „Perlkönig“ an, es gibt Panflöten aus Peru, einen Holzmöbeldesigner und überhaupt viele, viele Geschenkideen.

Birrs persönliches Highlight fällt aber trotzdem unter Gastro: „Baumstriezel!“ Das auf Hölzern überm Feuer gedrehte Hefegebäck sei einfach „so lecker“, findet Birr - und das gibt es beim letzten von Birr verantworteten Weihnachtsmarkt zum ersten Mal.

Ansonsten ist kulinarisch alles dabei, was zum Weihnachtsmarkt gehört: Dampfnudeln, Crèpes, Maronen, Handkuchen und Spezialitäten vom Grill ...

 Die Präsentation des Weihnachtsmarktes war die letzte Pressekonferenz für Michael Birr als Moers-Marketing-Chef. Alicia Weidenfeld, Stephanie Paaßen und Sabine Opgen-Rhein (v. l.) machen aber weiter.
Die Präsentation des Weihnachtsmarktes war die letzte Pressekonferenz für Michael Birr als Moers-Marketing-Chef. Alicia Weidenfeld, Stephanie Paaßen und Sabine Opgen-Rhein (v. l.) machen aber weiter. Foto: tw

„Wir können den Glühwein ja nicht kalt servieren“, sagt Michael Birr zum Thema Energiekrise. Es werde gespart, wo es geht. Die Marktzeiten werden um eine Stunde verkürzt; es geht unter der Woche erst um 12, am Wochenende erst um 11 Uhr los. Auf die elektronische Anzeigetafel wurde verzichtet, die Beleuchtung reduziert - der Weihnachtsbaum wird um 20 bzw. 22 Uhr zum Marktende ausgeknipst. Und das von den Buden verwendete Propangas kommt nicht aus Russland ... Stattfinden soll und wird er aber, der Weihnachtsmarkt. Und der Schaustellerverband hat vorgerechnet, dass es mit der Energieersparnis bei einer Absage nicht so weit her ist. Birr: „Die Leute, die dann zuhause bleiben, sitzen da ja nicht im Dunkeln.“