Kinderbrief bleibt ohne Erfolg : Underberg-Freibad geschlossen
Rheinberg Seit Mittwoch ist das Underberg-Freibad geschlossen. Am frühen Ende der Freibadsaison in Rheinberg konnte auch ein Brief mehrerer Kinder nichts ändern.
Wie sehr das Underberg-Freibad im schönen Stadtpark jungen Badegästen am Herzen liegt, zeigte sich jetzt in einem persönlichen Brief an Rheinbergs Bürgermeister Dietmar Heyde. Sieben Kinder im Alter von sieben bis zwölf Jahren hatten darum gebeten zu prüfen, ob das Freibad nicht vielleicht doch eine Woche länger geöffnet bleiben kann. „Es ist toll, dass die Kinder die Initiative ergriffen haben und sich eingesetzt haben!“, so das Stadtoberhaupt, der die Bitte gut nachvollziehen kann. Zwar musste Dietmar Heyde den Anfragenden leider eine Absage erteilen, versprach aber, sich für eine längere Freibadsaison im nächsten Jahr einzusetzen. „Schon in den nächsten Tagen starten im Solvay-Hallenbad neue Schwimmkurse, die leider nicht im Freibad stattfinden können.“, erklärte er einen der Gründe, der leider eine längere Öffnung nicht zulässt.
Wie mehrfach berichtet, endete die Freibadsaison hauptsächlich aufgrund von mangelndem Badpersonal in diesem Jahr früher als üblich. Im Solvay-Hallenbad wird deutlich weniger Personal benötigt, um den Badebetrieb gewährleisten zu können. Seit dem 12. August ist das Solvay-Hallenbad wieder planmäßig geöffnet. In der Zwischenzeit finden Sicherheitsbegehungen und notwendige Sicherheitsschulungen des gesamten Badpersonals statt. Auch muss Equipment wieder ins Hallenbad befördert werden. „Das Hallenbad wird schwerpunktmäßig von Schulen, Kindergärten und Vereinen und der Vhs für Schwimmkurse, Trainings, Ausbildung und Gesundheitsförderung genutzt.“, so Stefanie Kaleita, die stellvertretende Leiterin des Fachbereichs Schule-Kultur-Sport. „Diese Benutzergruppen freuen sich sehr, dass das Solvay-Hallenbad unmittelbar nach den Sommerferien wieder zur Verfügung steht und rechnen fest mit den geplanten Zeiten.“
Bürgermeister Dietmar Heyde verabredete sich mit den Kindern für die nächste Freibadsaison im Underberg-Bad und appellierte an die Kinder, sich bei der DLRG zu Rettungsschwimmern ausbilden zu lassen: „Und was ich ganz besonders toll fände wäre, wenn ihr euch z. B. bei der DLRG (der Deutschen Lebens-Rettungs-Gemeinschaft e.V.), zu Lebensrettern ausbilden lassen würdet, damit ihr irgendwann auch auf die Besucherinnen und Besucher der Rheinberger Bäder aufpassen könnt!“, so Dietmar Heyde, der selber ausgebildeter Sportlehrer ist, in seinem Antwortbrief. Er hofft auf Verständnis und freut sich schon jetzt auf das Treffen mit den Kindern im nächsten Jahr.
