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Noch sind viele Lehrstellen im Angebot

Noch sind viele Lehrstellen im Angebot

Seit Oktober 2016 meldeten sich 3.372 Bewerberinnen und Bewerber für eine Berufsausbildungsstelle bei der Agentur für Arbeit Duisburg, 60 oder 1,8 Prozent mehr als im entsprechenden Vorjahreszeitraum.

Von ihnen gelten 2.472 als versorgt, haben also schon eine Ausbildungsstelle oder eine Alternative gefunden. Das sind in dieser Phase des Ausbildungsjahres 115 oder 4,4 Prozent weniger als vor einem Jahr. 900 haben bislang noch keine Stelle gefunden, 175 oder 24,1 Prozent mehr gegenüber dem Juli im letzten Ausbildungsjahr. Dazu kommen noch 381 Bewerber mit einer Alternative. Diese jungen Menschen haben zum 30. September zwar die Möglichkeit eines weiteren Schulbesuchs oder einer berufsvorbereitenden Maßnahme, sie wollen aber vorrangig eine Ausbildung beginnen.

Die Zahl der Berufsausbildungsstellen, die Wirtschaft und Verwaltung der Agentur für Arbeit Duisburg seit dem 1. Oktober 2016 gemeldet haben, ist gegenüber dem Vorjahr erstmals leicht gestiegen. Die Unternehmen haben mit 2.590 betrieblichen Ausbildungsstellen 31 oder 1,2 Prozent mehr betriebliche Berufsausbildungsstellen gemeldet als im Vorjahr. 950 der gemeldeten Stellen waren zum Stichtag noch unbesetzt, 242 oder 34,2 Prozent mehr als vor einem Jahr.

Die meisten freien Ausbildungsstellen finden sich aktuell noch in folgenden Berufsbereichen: Verkauf (134 freie Ausbildungsstellen), Gastronomie (70), Büro und Sekretariat (65), Maschinenbau- und Betriebstechnik (64), Verwaltung (62) und Arzt- und Praxishilfe (48).

Astrid Neese, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Duisburg: "Erstmalig haben wir dieses Jahr im Monat Juli mehr betriebliche Ausbildungsstellen als im Vorjahr gemeldet. Immer noch werden viele Stellen im Schlussspurt gemeldet und wir wollen den vielen noch suchenden jungen Menschen diese Angebote zugänglich machen. Am 1. August begannen ein Teil der Ausbildungen 2017. Im September gibt es die zweite Welle und auch danach kann noch eine Ausbildung begonnen werden. Die hohe Zahl an noch unversorgten Bewerbern und noch nicht besetzten Stellen zeigt beiden Seiten, Betrieben und Schulabgängern, es ist noch vieles möglich.

Jetzt ist Wille und Mut von beiden Seiten gefragt. Wunschbewerber und Wunschstelle werden sich nun nur noch selten finden, aber ein Blick rechts und links öffnet manchmal eine neue Perspektive. Wir beraten auch in der Schlussphase noch sehr intensiv und versuchen mit aller Kraft, Auszubildende und Betrieb zusammenzubringen."

(Niederrhein Verlag GmbH)