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Tausende demonstrieren in Duisburg: Solidarität mit der Ukraine

Tausende demonstrieren in Duisburg : Solidarität mit der Ukraine

In ganz Deutschland gehen Menschen gegen den Krieg in der Ukraine auf die Straße. In Duisburg versammelten sich am Donnerstag mehrere Tausend Menschen vorm Rathaus und zogen gemeinsam zum Stadttheater, wo Bundestagspräsidentin Bärbel Bas mutmachende Worte fand.

Oberbürgermeister Sören Link durfte stolz sein, dass kurzfristig so viele Menschen zusammengekommen waren - am Mittwochmorgen hatte die Stadt zu der Friedensdemonstration aufgerufen. Allüberall waren Friedensfahnen, „Stop War“- und „Putin go home“-Schilder und die ukrainischen Farben Blau und Gelb zu sehen.

Link berichtete auch von einer überwältigenden Welle der Hilfsbereitschaft aus der Bevölkerung. So seien im Rathaus zahlreiche Angebote für Wohnungen und Sachspenden eingegangen. Am meisten Applaus erhielt der OB, als er vorm Rathaus versprach - und das später vorm Theater wiederholte: „Duisburg wird den Menschen aus der Ukraine, die sich zu uns auf den Weg machen, ein sicherer Hafen sein.“

Am Nachmittag bereits hatte die Stadt die Ankunft der ersten Flüchtlinge aus der Ukraine gemeldet. 43 Personen seien im städtischen Übergangsheim Memelstraße in Neudorf untergebracht worden, überwiegend allein reisende Frauen mit Kindern sowie fünf gänzlich allein reisende Frauen.

 Bundestagspräsidentin Bärbel Bas in Duisburg
Bundestagspräsidentin Bärbel Bas in Duisburg Foto: Nico Herbertz / Herbertz

„Ihr Zeichen wird gesehen“, rief Bundestagspräsidentin Bärbel Bas den Tausenden auf dem Opern- und König-Heinrich-Platz zu. Die wiederum applaudierten besonders heftig, als Bas an alle diejenigen erinnerte, die trotz erheblicher und noch verschärfter Risiken in Russland gegen Putin und seinen Krieg auf die Straße gingen.

Wer helfen kann: per E-Mail an
wohnraumangebot@stadt-duisburg.de oder ukrainehilfe@stadt-duisburg.de