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Neue Zufahrt zum Containerterminal: Lkws rechts abbiegen, bitte

Neue Zufahrt zum Containerterminal : Lkws rechts abbiegen, bitte

Vergangene Woche gab es im Vereinsheim des MSV einen Bürgerinformationsabend. Dort warb die Bahn für eine neue Straßenanbindung des Containerumschlagterminals "KV-Hub Rhein-Ruhr".

Einen Planfeststellungsbeschluss gibt es bereits, jetzt geht es um eine Planungsänderung. Bisher war vorgesehen, Lkws über eine innere Verbindungsstraße, die Bürgermeister-Pütz-Straße und den Karl-Lehr-Brückenzug Richtung Autobahn zu führen. Jetzt aber sei es möglich, die Lkws über die Sympherstraße und damit schneller zum Kreuz Kaiserberg zu leiten. "Knackpunkt war die Eisenbahnunterführung", erklärt Hans Pieper, Geschäftsführer des Terminals, warum diese Lösung nicht von Anfang an in Betracht gezogen wurde: "Damals lag die Durchfahrtshöhe bei 3,80 Meter — zu wenig. Für den Transport der Kräne usw. hat es eine Fahrbahnabsenkung gegeben, so dass jetzt eine ausreichende Durchfahrtshöhe von vier Metern zur Verfügung steht."

Warum aber überhaupt Lkws? "Der Transport mit Lkws war von Anfang an vorgesehen", so Pieper. Im Umschlagterminal auf dem Gelände des ehemaligen Meidericher Rangierbahnhofs soll vor allem von Schiene auf Schiene umgeschlagen werden, um hier ankommende Güter aus den Häfen Rotterdam, Antwerpen und Zeebrügge richtung Hinterland zu verteilen. Ein Teil der Güter sei aber für Duisburg bzw. die nähere Umgebung bestimmt, deshalb brauche es auch Lkws, so Pieper. Etwa 20 Prozent der Transporte kämen von oder gingen auf die Straße, so schätzt er. 1,1 Millionen Euro würden für die Verkehrsanbindung investiert, davon fast 480.000 für den Lärmschutz; immerhin rund 950 Anwohner gibt es in der näheren Umgebung. Und die haben vor allem eine Sorge: dass sich Lkw-Fahrer nicht an das Rechtsabbiegegebot halten und aus Ortsunkenntnis oder um abzukürzen linksrum Richtung Gerrickstraße und Herzklinik fahren könnten.

(Niederrhein Verlag GmbH)