1. Krefeld

Krefelder Hilfsaktion "10 für Ukraine"

Krefelder Unternehmen unterstützen SWK-Hilfsaktion „10 für Ukraine“ : Medikamenten-Hilfe rollt – zwei Lkw pro Woche in die Ukraine

Schon rund dreißig Unternehmen haben sich der von den Stadtwerken Krefeld (SWK) initiierten Hilfsaktion für die Ukraine angeschlossen. Über die action medeor werden Medikamente und medizinisches Gerät verschickt, die ersten Lieferungen sind angekommen. In wenigen Tagen kamen Spendenzusagen von 50.000 Euro zusammen.

Aus einer spontanen Idee geboren, scheint die Aktion nun sehr schnell zum Selbstläufer zu werden. Das Prinzip ist ganz einfach: Unternehmen spenden zehn Euro pro Mitarbeiter zugunsten der Ukraine. Die SWK haben auf der neu eingerichteten Seite www.swk.de/10fuerukraine einen Link eingerichtet, mit dem jede Spende direkt an das Medikamentenhilfswerk action medeor weitergeleitet wird. Das Tönisvorster Hilfswerk hat unmittelbar nach Ausbruch des Krieges damit begonnen, Medikamente und medizinisches Material an sein Partnerkrankenhaus in Ternopil (eine Stadt im Westen der Ukraine mit rund 225.000 Einwohnern, nicht zu verwechseln mit Tschernobil) zu liefern. Dort soll in den nächsten Wochen ein zentrales Lager entstehen, um weitere Krankenhäuser in der Umgebung zu beliefern. Die Spenden der Krefelder Unternehmen ermöglichen es, weitere Hilfstransporte auf den Weg zu schicken.

„Es ist überwältigend, was aus dieser Idee in so kurzer Zeit geworden ist“, so SWK-Vorstandssprecher Carsten Liedtke bei einem kurzfristig anberaumten Treffen der Sponsoren. Seine Vorstandskollegin Kerstin Abraham freut sich ebenfalls darüber, dass die Initiative in Krefeld auf so große Resonanz stößt. Zehn Euro pro Mitarbeiter zu spenden, das sei für die meisten Unternehmen machbar, daher erwarte man noch viele weitere Unterstützer: „Da kann eine Zahnarztpraxis genauso mitmachen wie ein Industriebetrieb.“

Auch private Spenden können in die Aktion einfließen. Kerstin Abraham: „Wir erfahren in unserer Belegschaft eine große Anteilnahme an dem schrecklichen Geschehen in der Ukraine. Viele engagieren sich in Ehrenämtern und spenden auch privat über unsere Initiative, zehn Euro pro Mitarbeitendem zu geben, hinaus.“

Warum es derzeit sinnvoller ist, Geld zu überweisen, als Sachspenden einzusammeln, erläutert Dr. Angela Zeithammer vom Medikamentenhilfswerk action medeor: „Wir stehen in ständigem Kontakt mit unseren Partnern in der Ukraine und können so gezielt das Material beschaffen und versenden, das gerade benötigt wird.“ Das Krankenhaus von Ternopil behandele zur Zeit sowohl Kriegsverletzte als auch chronisch kranke Geflüchtete und sei auf die passgenaue Hilfe aus Deutschland angewiesen. Ziemlich genau 48 Stunden benötige ein Lkw vom Tönisvorster Medikamentenlager bis nach Ternopil: „Dies gelingt uns nur deshalb so schnell, weil unsere Lkw als humanitärer Transport gekennzeichnet sind und an der Grenze bevorzugt abgefertigt werden.“ Geplant sei, in den nächsten Wochen jeweils zwei Transporte pro Woche auf den Weg zu schicken. „Wir danken allen Unternehmen für ihr beherztes Engagement“, so Dr. Zeithammer.

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Folgende Unternehmen machen bereits bei der Aktion „10 für Ukraine“ mit und haben durch ihr Engagement bislang schon mehr als 50.000 Euro für die action medeor gesammelt:

Restaurant Nordbahnhof, Feldsaaten Freudenberger, Top Job Zeitarbeit, Spedition Bönders, Tölke&Fischer Gruppe, Domovari, Bäckerei Gruyters, Geister Bedachungen, Gobbers Dienstleistung, TGH Thomas Rechtsanwälte, Holzland Roeren, Certuss Dampfautomaten, Laufenberg Release Liner, Kleinewefers&Jagenberg, Reno Müller Messen Märkte Ausstellung, ZSK Stickmaschinen, ABM Präzisions-Leiterplatten-Technik, Kremo Werke, Incas IT Systemhaus, Kern Unternehmensnachfolge, Volksbank Krefeld, MEK Bildungszentrum, Hauser Gruppe Sicherheitstechnik, Elektroservice Rath, Faber Systempartner für Druck, Blaue Erdbeere Werbetechnik, Historische Weinbrennerei Dujardin, Henkelhausen, Intersport Borgmann, Porsche Zentrum Willich, Micro Cirtec.

Weitere Unterstützer sind jederzeit willkommen: Interessierte finden auf der Website www.swk.de/10fuerukraine nähere Informationen zu der Initiative und können dort über einen Link direkt an die action medeor spenden. Alternativ geht es auch über die Spendenkonten von action medeor unter dem Stichwort „10 für Ukraine“: Sparkasse Krefeld, IBAN: DE78320500000000009993 oder Volksbank Krefeld, IBAN: DE12320603620555555555.