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MSV: Neues Funktionsgebäude des Nachwuchsleistungszentrums eingeweiht: In Rekordzeit hochgezogen

MSV: Neues Funktionsgebäude des Nachwuchsleistungszentrums eingeweiht : In Rekordzeit hochgezogen

Das neue Funktionsgebäude des MSV-Nachwuchsleistungszentrum (NLZ) an der Westender Straße ist heute offiziell eröffnet worden. Rund 500.000 Euro wurden dafür in die Hand genommen. NLZ-Leiter Uwe Schubert wertet die Eröffnung als "wichtiges Zeichen für den gesamten MSV."

Uwe Schubert ist stolz. Und das probiert er auch gar nicht erst zu verbergen. Sein Blick geht über nagelneue Kabinen und Duschräume, einen eigenen Raum für Physiotherapie, top ausgestattete Mitarbeiter-Büros und den großen Besprechungsraum. Auf den Vergleich zum Vorgängergebäude angesprochen, muss er schmunzeln. "Das kann man gar nicht vergleichen, das war gefühlte 80 Jahre alt." Dass Schubert und sein Team und vor allen Dingen die erstklassig spielenden U17- und U19-Nachwuchskicker der Zebras mit den zuvor wenig professionellen Zuständen zu Potte kommen müssen, ist passé. Und das ist auch gut so, befindet Schubert. Alleine sieben Fernseher bieten die Möglichkeit, Spiele per Videoanalyse aufzuarbeiten und schon in den Halbzeitpause kniffelige Situationen mit Hilfe von laufenden Bildern zu besprechen. "Das ist auch ein schönes Zeichen, dass man auf die Jugend setzt. Wir haben hier Möglichkeiten, die wir vorher nicht hatten. Das ist schon ein Meilenstein für den Verein. Mal ganz davon ab, dass uns der Neubau nun Freiräume für andere Projekte gibt."

Und Projekte, die sich im Anschluss an den Zwangsabstieg der 1. Mannschaft angehäuft haben, gibt es zur Genüge. Die restlichen Kabinen auf dem NLZ-Gelände beispielsweise. Oder den Umbau der Ascheplätz zu Kunstrasenplätzen. "Auf Asche will doch heute keiner mehr spielen", weiß der NLZ-Chef, der hofft, das wenigstens noch einer der Plätze in diesem Jahr zum Kunstrasenplatz wird. Neben ihm steht MSV-Präsident Ingo Wald und nickt. "Es gab schon einen erheblichen Investitionsstau nach dem Zwangsabstieg. Den arbeiten wir jetzt Schritt für Schritt auf", erklärt er.

Betont will er wissen, dass das neue NLZ-Gebäude auch ohne das Geld der Capelli-Gruppe, die als eine der ersten Maßnahmen gezielt in den Neubau investiert hat, gebaut worden wäre. "Das Projekt wurde ja schon gestartet, als der Capelli-Deal noch gar nicht unter Dach und Fach war. Aber natürlich macht es das Ganze mit dem Investor wesentlich einfacher. Wir sind sehr froh, dass der Investor da ist." Der Neubau ist auch für den Präsidenten ein deutliches Zeichen. "Wir gehen damit in die richtige Richtung. Wir wollen ein Ausbildungsverein sein und das müssen wir auch untermauern."

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So erstklassig die Bedingungen im Neubau nun auch sind, Uwe Schubert ist klar, dass sich die Zebras mit den Großen der Branche, wie Schalke und Dortmund, nicht messen können. Viel mehr begegne man Vereinen wie RW Essen und Oberhausen auf Augenhöhe im Kampf um die Talente der Region. "Wir müssen nach unten, gerade im Bereich U12/13/14 stark werden und dafür sorgen, dass Talente nicht abgeworben werden. Wir müssen die Jungs binden und überzeugen." Und das geht, keine Frage, mit dem Neubau im Rücken ein Stück weit einfacher...

(Niederrhein Verlag GmbH)