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Sehr kreative Möglichkeiten, um Mitmenschen zusammen zu bringen: Das ist Duisburger Willkommenskultur!

Sehr kreative Möglichkeiten, um Mitmenschen zusammen zu bringen : Das ist Duisburger Willkommenskultur!

Der Connect-Workshop von UNIAKTIV an der Hamborner Gottfried-Wilhelm-Lebnitz Gesamtschule endete mit sieben neuen Ideen für eine bessere Willkommenskultur.

"Starke Stütze" ist die diesjährige Gewinneridee aus dem Connect-Workshop der Universität Duisburg-Essen (UDE), der an der Gottfried-Wilhelm-Leibniz Gesamtschule (GWL) in Hamborn stattfand. Sieben Ideen zum Thema "Auf dem Weg zu einer Willkommenskultur?! Neue Ansätze und Konzepte für ein gemeinsames Miteinander" waren ins Rennen gegangen und von SchülerInnen gemeinsam mit Studierenden der UDE entwickelt worden.

Das Team "starke Stütze" kreierte eine Muster-Website für Flüchtlinge mit Behinderung. Nicht mehr gebrauchte medizinische Geräte, wie Gehhilfen oder Rollstühle könnten dort gespendet und auf der Internetseite nach einem "Suche-Biete-Prinzip" kostenfrei für bedürftige Flüchtlinge angeboten werden. Zudem sollte die Website ein Forum für Fragen mit Antworten durch kooperierende Ärzte und Therapiemöglichkeiten durch ehrenamtliche Physiotherapeuten anbieten. Freizeitangebote in der Umgebung für Menschen mit Behinderung, wie z.B. Sportvereine für behinderte Menschen würden das Websiteangebot abrunden. Nicht nur Prof. Evelyn Ziegler von der UDE hat diese Idee außerordentlich gut gefallen, Manfred Berns von der Dusiburger Bürgerstiftung gefiel dabei auch besonders der Inklusionsgedanke.

Sehr kreative Möglichkeiten, um Mitmenschen zusammen zu bringen seien in der Workshopwoche entstanden, so Juymitglied Susanne Kriches von der Duisburger Wirtschaftsförderungsgesellschaft. Bei der Projektidee "Music connects" beispielsweise könnten Flüchtlinge gemeinsam mit BürgerInnen ein Musical einstudieren und ihre Wartezeit im Flüchtlingsheim mit Freude an der Musik verbinden. Auf dem Internetportal "Time for friends — Tausch' deine Zeit gegen Kontakte", könnten Flüchtlinge besondere Fähigkeiten eingeben, wie z.B. Englischkenntnisse für ein Sprachtandem. Die Portalidee möchte Flüchtlingen die Möglichkeit geben, sich mit DuisburgerInnen aus ihrer Umgebung zu vernetzen. Anders herum bietet eine weitere Internetidee namens "Connect DU" BürgerInnen, die gerne eine Freizeitaktivität mit einem Flüchtling teilen möchten die Gelegenheit, die Unternehmung und den Termin dort einzugeben. So könnten Flüchtlinge sich verschiedenste Freizeitmöglichkeiten, wie z.B. Fußball gucken, in der Umgebung aussuchen und die freie Zeit mit den Anbietern teilen.

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Die App-Idee "Connect-DU" soll Flüchtlingen die Möglichkeit bieten, sich untereinander zu vernetzen. Soziale Kontakte knüpfen zu können ist auch ein Schwerpunkt der Idee "TO-DU List", ein Jugendtreff für weibliche Flüchtlinge zwischen 16 und 18 Jahren.

Besonders charmant fand Jurymitglied Manfred Berns die Idee "DU-Movie", ein Filmprojekt, bei dem SchülerInnen im Deutschunterricht gemeinsam einen Kurzfilm drehen. Auch die Projektidee "Recookies Welcome" würde gerne SchülerInnen mit Flüchtlingsschülern in ihrer Schule mit Hilfe eines Buddy-Systems zusammenbringen und bei einem gemeinsamen Grillfest mit allen Familienmitgliedern auch die Elterngeneration mit einbinden. "Solche Ideen bringen unsere Stadt voran", so Bürgermeister Manfred Osenger. Begeistert lud er prompt die Connect-Schüler zu sich ins Rathaus ein. — Das ist Duisburger Willkommenskultur!