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Moerser Frühling: „Da hat Moers ein Riesenpotenzial“

Moerser Frühling : „Da hat Moers ein Riesenpotenzial“

Fürs Stadtmarketing ist der Moerser Frühling 2023 das erste Event komplett ohne Corona-Auflagen. Michael Kersting, der neue Geschäftsführer von Moers Marketing, hofft, dass die Moerser ihre City wiederentdecken.

Als das Programm zum Moerser Frühling der Presse vorgestellt wird, ist es noch nicht abzusehen - draußen regnet’s -, aber: Der Moerser Frühling findet natürlich open air statt. Und ohne jedwede Corona-Beschränkung: „Damit bekommt die Innenstadt ein stückweit Normalität zurück“, so Kersting, „die man in Moers hoffentlich wieder - oder vielleicht jetzt erst richtig - zu schätzen weiß.“ Beim Stadtmarketing hofft man jedenfalls „auf hohe Besucherzahlen, die wir vor Corona und auch letztes Jahr erreichen konnten“, so die für Events zuständige Leiterin Sabine Opgen-Rhein: „Wir rechnen mit 50- bis 60.000 Leuten, das ist ganz schön viel für Moers.“ Noch schöner, noch bunter, noch auffälliger soll deshalb dieses Jahr der Moerser Frühling werden, verkündet Opgen-Rhein, quasi die Modestadt Moers mit kulinarischem Rundumschlag obendrauf. Allein fast sechs Stunden nahezu durchgehendes Bühnenprogramm sei auf die Beine gestellt worden.

„Wenn man durch die Innenstadt geht, dann sieht man da inhabergeführte, individuelle Geschäfte“, findet Kersting, „diese Art von Angebot, den Mix aus Geschäften und Gastronomie, das müssen wir noch mehr herausstellen, das ist letztlich profilbildend. Da hat Moers ein Riesenpotenzial.“

Der Moerser Frühling ist der erste von insgesamt nur zwei verkaufsoffenen Sonntagen in der City. „Die Masse wird es am Ende nicht machen“, so Kersting, und weitere verkaufsoffene Sonntage seien auch gar nicht so leicht zu haben, auch wenn theoretisch acht möglich sind. Neben dem Anlassbezug an sich muss es sich bei dem Anlass auch um eine traditionsreiche Veranstaltung handeln. Stadtfest und verkaufsoffener Sonntag seien ja vor allem eine Werbemaßnahme, damit die Leute sagen: „Wir kommen wieder.“ Die Wenigsten werden sich ja bei der Modenschau direkt ein Kleid vom Laufsteg herunter kaufen, aber wenn’s ihnen gefallen hat, kommen sie unter der Woche nochmal zum Shoppen vorbei ... Kersting: „Für uns ist wichtig: Wie stellen wir unsere Unternehmen und Geschäfte ganzjährig in den Fokus?“ Es gibt allerdings Stimmen aus der Kaufmannschaft, die sich zumindest für die Adventszeit noch einen dritten verkaufsoffenen Sonntag wünschen würden. Wie dem auch sei: „Solche Veranstaltungen müssen immer ein Anfang sein“, sagt Michael Kersting. Jetzt also: Frühlingsanfang! Hoffentlich, sagt Sabine Opgen-Rhein noch, spielt das Wetter mit.