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Terminal-Gesellschaft: Ein Trio für Logport III

Terminal-Gesellschaft : Ein Trio für Logport III

Samskip, Duisport und die TX Logistik AG werden das KV-Terminal auf Logport III in Duisburg-Hohenbudberg künftig gemeinsam betreiben. Dazu haben die drei Partner die neue Gesellschaft „Ziel Terminal GmbH“ gegründet.

Samskip ist daran mit 49,8 Prozent beteiligt, Duisport und TX Logistik halten jeweils 25,1 Prozent der Anteile. Das Terminal wird langfristig von Duisport an das Joint Venture vermietet.

Die von den drei Eigentümern unterzeichnete Terminalpartnerschaft unterliegt derzeit noch der Bewilligung durch die europäischen Wettbewerbsbehörden. Die Genehmigung wird in den nächsten Wochen erwartet. „TX Logistik befindet sich auf Wachstumskurs. Um diese Entwicklung fortsetzen und künftig noch mehr Verkehre auf die Schiene verlagern zu können, benötigt das Unternehmen Terminalkapazitäten, auf die es sicher zurückgreifen kann“, erläutert Gianpiero Strisciuglio, Chef von Mercitalia Logistics, die Entscheidung. TX Logistik, innerhalb der Mercitalia-Gruppe für die internationalen Schienengütertransporte zuständig, fährt aktuell für Samskip bereits zwei Umläufe pro Woche zwischen Duisburg und Katrineholm in Schweden. „Das Duisburger Terminal liegt in einer strategisch günstigen Lage im Herzen Deutschlands, in einem wichtigen Industriegebiet und an einer Hauptachse der europäischen Güter- und Handelsströme“, so Strisciuglio. „Die Beteiligung an der neuen Betreibergesellschaft bedeutet für unsere Kunden eine Erweiterung der geografischen Ziele, eine Verbesserung der Servicequalität, eine Synchronisierung der Traktions- und Zugangszeiten zu den Terminalbereichen sowie eine höhere Transporteffizienz – alles Aktivitäten, die auf einen Haus-zu-Haus-Service vorbereiten.“

„Die langfristige Partnerschaft stärkt nicht nur unseren Standort, sondern ebnet den Weg für nachhaltiges Wachstum und den Ausbau unseres Geschäftsmodells“, so der Duisburger Hafenchef Markus Bangen. „Hierdurch entstehen weitere Umschlagkapazitäten am Standort Duisburg.“

Die 140.000 Quadratmeter große Terminalanlage an der Dahlingstraße nahe der Eisenbahnsiedlung am südwestlichen Ende Duisburgs verfügt über sieben Umschlaggleise mit jeweils 720 Metern Länge, zwei Rangiergleise und zwei leistungsstarke Portalkräne für den Umschlag zwischen Straße und Schiene. Bis zu 250.000 Ladeeinheiten können laut Duisport pro Jahr umgeschlagen werden.

Darüber hinaus könne im Terminalbetrieb auf moderne IT und Kommunikationstechnik für die Vorplanung von Terminalaktivitäten und das Ausnahmemanagement zurückgegriffen werden. Dazu kämen Hightech-Gate-Funktionen, das OCR-Scannen für Registrierung, Sicherheit, Auftragspriorisierung und die Lkw-Parkplatzzuweisung. Zusätzlich stünden Einrichtungen wie Cross-Docking oder die Reparatur von Eisenbahnwaggons zur Verfügung. Strisciuglio: „Das bietet Chancen, künftig weitere Services anzubieten – beispielsweise lassen sich über eine Fotoschleuse Daten zum Zustand der Lkw-Planen oder -Reifen generieren, die dann im Sinne eines präventiven Instandhaltungsmanagements den Kunden übermittelt werden können.“