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MSV Duisburg startet in die dritte Fußballliga: Aus dem Homeoffice auf den Platz

MSV Duisburg startet in die dritte Fußballliga : Aus dem Homeoffice auf den Platz

Am Sonntag startet der MSV Duisburg in die Drittligasaison mit dem nachgeholten Heimspiel gegen den Aufsteiger TSV Havelse (Anstoß: 8. August, 13 Uhr, Schauinsland-Reisen-Arena).

Nach der Zwangspause wegen vier Coronafällen im Team konnte seit Mittwoch wieder trainiert werden. Pavel Dotchev ist „zuversichtlich, dass wir genug Körner haben“: „Wir haben versucht, uns fit zu halten, so, wie es möglich war“, so Dotchev, in kleinen Gruppen, per Zoom-Konferenz … Drei Spieler fehlten, als es am Mittwoch wieder „richtig“ losging: Roman Schabbing wird definitiv auch am Sonntag nicht dabei sein, Julian Hettwer, der nach wie vor angeschlagen ist, und Marvin Bakalorz. Über dessen Einsatz stand auch am Freitag noch ein Fragezeichen. Eine weitere Baustelle: Aziz Bouhaddouz, der einzige namentlich bestätigte Coronafall. „Er hatte Symptome“, so Dotchev, „er hat ein bisschen Substanz verloren.“ Aber auch bei den anderen Coronafällen wollte Dotchev „nicht versuchen, alles in drei Tagen aufzuholen und zu kompensieren.“ Er hoffe eher auf „ein bisschen Frische, für 50, 60 Minuten vielleicht“. Es könne ja fünfmal ausgewechselt werden.

Erstmals seit langem sind heute wieder Fans im Stadion; am Freitagmittag waren knapp 7.000 der rund 10.000 Eintrittskarten verkauft. Das letzte Mal vor Publikum war Dotchev noch bei Viktoria Köln. „Ich bin selbst ein bisschen angespannt. Ich habe die Fans auf dem Parkplatz erlebt, aber noch nicht im Stadion.“ Von den Hupkonzerten her wissen Dotchev und sein Team jedenfalls, „dass wir unseren Fans auch Einiges schulden. Es wäre schön, wenn wir uns feien lassen könnten.“

Ein Sieg über Havelse würde Rückenwind geben für die kommenden englischen Wochen, doch Rückenwind habe der Gast – als Aufsteiger und möglicherweise auch durch das Stadionerlebnis. „Solche Gegner sind für uns momentan gefährlich“, sagt Dotchev, der gesehen hat, wie Havelse gegen Saarbrücken zwar 0:1 verloren hat, aber ein sehr unangenehmer Gegner war. Trotzdem: „Ich glaube schon, dass wir die Kraft haben, zu gewinnen.“ Und überhaupt wäre es optimal, wenn die Zebras nach dem Start-Rückschlag „den Spieß umdrehen und zeigen, dass uns das zusammenschweißt und stärker macht.“