Umstrittenes Baugebiet
Hüls (em) Im Hülser Ortskern soll gebaut werden. An Fette Henn und Hinter der Papenburg entstehen Ein- und Mehrfamilienhäuser sowie Doppelhäuser.
So lautet der Beschluss des Ausschusses für Stadtplanung im Krefelder Stadtrat. Die CDU hat sich dagegen ausgesprochen, alle anderen Parteien stimmten dafür.
Die Hülser Bezirksvertretung hatte mit ihrer Mehrheit von SPD, Grünen und FDP die Bebauung angeregt, um die Innenstadt behutsam zu entwickeln, nicht zuletzt unter ökologischem Gesichtspunkt.
So soll durch eine flächensparende Bauweise der Bodenschutz besondere Berücksichtigung finden. Überdies sind großzügige Grün- und Freiflächen geplant. Zudem sieht die Planung eine naturnahe Regenwasserbewirtschaftung vor. Die Flora und Fauna des Gebietes soll erhalten bleiben. Zuletzt sind auch Dach- und Fassadenbegrünungen vorgesehen.
Dennoch regt sich gegen die Baupläne Widerstand. „Wir haben in zahlreichen Gesprächen erkannt, dass eine Bebauung von vielen Hülsern dort abgelehnt wird“, erklärt Klaus Andes, stellvertretender Sprecher der CDU-Fraktion in der Hülser Bezirksvertretung. Bei der Fläche handele es sich um ein Kleinod: „Diese Fläche ist in Hüls mit direkter Ortsnähe einzigartig und verbindet das Stadt- und Landleben miteinander, das aus unserer Sicht erhalten werden muss“. Die CDU bevorzugt deshalb eine kleinteilige Bebauung im Bereich Hüls Süd-West.
