1. Krefeld

Traar hat erstmals eine Jungschützenkönigin

Katharina Glatter feiert „historischen Erfolg“ beim Vogelschießen : Traar hat erstmals eine Jungschützenkönigin

Zum ersten Mal haben die Traarer Schützen eine Jungschützenkönigin: Katharina Glatter (15) „erlegte“ den Vogel mit dem 320. Schuss.

Der Bürgerschützenverein Krefeld-Traar 1850 e.V., mit aktuell 585 aktiven Schützen der mit Abstand größte Schützenverein im Raum Krefeld, hatte am vergangenen Sonntag zu dem alle vier Jahre stattfindenden Vogelschießen der Jungschützen auf den Bauernhof von Familie Schulte-Bockholt eingeladen. Zahlreiche Schaulustige feuerten die 57 jungen Schützen im Alter von 14 bis 18 Jahren an, die sich auf zwei Kompanien der 45 männlichen Jungschützen und eine eigenständige Gruppe der 12 jungen Damen verteilen, die sich „Junge Amazonen“ nennen.

Die Teilnehmer schossen zunächst drei Durchgänge mit Kleinkaliber auf den hölzernen Vogel; danach wurde der Schießwettbewerb mit Schrotmunition fortgesetzt. Louis Sweeren von der 2. Kompanie holte die Krone herunter, Niels John von der 1. Kompanie sicherte sich den linken Flügel. Jasmin Bannier von den Jungen Amazonen erledigte den rechten Flügel. Ihre Zwillingsschwester Vivien Bannier schoss mit einem Schuss Zepter, Reichsapfel und Schweif ab. Den Rumpf des widerspenstigen Vogels erlegte schließlich Katharina Glatter um 17.17 Uhr mit dem 320. Schuss. Mit diesem Volltreffer avancierte die 15 Jahre alte Katharina Glatter zur ersten Jungschützenkönigin im Königreich Traar.

Präsident Dr. Walter Potthast gratulierte Katharina Glatter zu ihrem historischen Erfolg und hängte ihr als Zeichen ihres neuen Amtes die Kette der Traarer Jungschützenkönige um. Ihr Vorgänger Jan Blondin sowie König Lukas I., Königin Vera I. mit ihrem Gefolge und zahlreiche weitere Zuschauer schlossen sich der Gratulation an. Die Traarer Schützen freuen sich, dass erstmals eine Jungschützin die Königswürde erlangt hat: „Die viel kleinere Gruppe der Jungen Amazonen hat sich damit klar gegen die beiden Jungschützenkompanien durchgesetzt. Dieses Ergebnis sollte alle Schützinnen ermuntern, sich aktiv einzubringen und am Vereinsleben zu beteiligen.“